Samstag, 24. Juli 2010

A Walk In The Park

Nachdem uns der Kofferträger um sechs Uhr aus dem Schlaf gerissen hat, um uns mitzuteilen, dass unser Gepäck nun angekommen sei, taumelte ich erst mal vollkommen schlaftrunken und mit nichts als dem Abdruck eines Polsters im Gesicht bekleidet zur Türe, um auf unsere Koffer zu warten. Die beste Ehefrau von allen meinte, dass das eventuell einen schlechten Eindruck beim Hotelpersonal hinterlassen könnte und so schnappte ich mir einen der bereitgestellten Bademäntel und nahm die Gepäckstücke entgegen.
Weil ich schon munter auf war, machte ich noch gleich ein Foto des Chrysler-Buildings, welches man von unserem Hotelzimmer aus sehen kann. Da sich die Fenster nur einen kleinen Spalt weit aufmachen lassen, gerade groß genug, um die Kamera durchzustecken, ist die Perspektive ein wenig eigentümlich geraten.
Wir sanken dann alle nochmal in die Polster zurück (sogar die Kinder wurden von dem Telefongebimmel munter und das heißt schon was...) und hängten noch mal 3 Stunden Schlaf an. Für unsere innere Uhr, die ja noch immer auf Californien-Zeit eingestellt war, war's dann zwar auch erst sechs Uhr und das ist für Urlaub eigentlich viel zu früh, aber was soll's. Erstens mussten wir uns ohnehin schön langsam an die Zeitumstellung gewöhnen und außerdem wollten wir, da wir ohnehin nur 2 1/2 Tage in der Riesenmetropole verbringen können würden, keine Zeit mit so sinnlosen Dingen wie Schlafen vergeuden.
Wir begannen den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück (mal ganz was Neues) in einem der zahllosen Delis und machten uns dann auf den Weg, unseren Kindern die Stadt ein wenig näherzubringen. Die beste Ehefrau von allen und ich waren ja schon zweimal in New York, für unsere Kids war es aber das erste Mal. Wir besuchten also alle wichtigen Landmarks: Den Timesquare, den Central Park, China Town (nein, das lassen wir aus, den Kindern riecht es dort zu streng nach Fisch und wir haben ihn ohnehin schon gesehen), Ground Zero (der Freedom-Tower wächst schön langsam), die Fifth Avenue und den M&M Shop. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass letztgenannter meinen Kids besonders gut gefallen hat.
Nachdem sich meine zwei lieben Kleinen in Summe knapp 1,5 kg M&M's (mit Erdnuss drin) abgefüllt hatten, verließen wir vorsichtshalber den Shop und machten mit unserer Tour weiter.
Meine Holde und ich hatten bei unseren letzten Besuchen (einmal im Mai und einmal im September) eher kühles Wetter und hatten uns schon in Kalifornien gefreut, dass es in N.Y. diesmal sonnig und warm sein würde. Man soll vorsichtig sein, was man sich wünscht, es könnte in Erfüllung gehen. Wenn im Juli in New York die Sonne scheint ist es in der Stadt eigentlich kaum auszuhalten. Die Hitze kommt ja nicht nur von oben, sondern wird auch von den Häusern und dem Asphalt zurückgestrahlt und das macht Besichtigungstouren und ausgedehnte Wanderungen eher unangenehm.
Etwas Gutes hatte es aber auch: Ich hatte es bis dato nicht geschafft, einmal im Central Park in der Wiese zu liegen, so wie man das in den Filmen immer sieht, gestern war es dann soweit. Danach sind wir ein wenig am Ufer des Wasserreservoirs in der Mitte des Parks spazieren gewesen aber wie schon gesagt, laden Temperaturen um die 39° nicht gerade zum Wandern ein.
Am Abend versuchten wir dann erfolglos Karten für "Inception" zu bekommen, leider waren aber alle Vorstellungen ausverkauft (und das in einem Kino, in dem der Film von 14:00 bis 22:30 alle jede halbe Stunde gezeigt wurde) und so sahen wir uns einfach noch mal "Despicable Me" an...ist auch beim zweiten Mal noch witzig.
Dann aber nichts wie ins Hotel zurück und unterwegs noch schnell ein paar Bilder vom Times Square bei Nacht.
Abendessen brauchten wir übrigens keines mehr...die 1,5 kg hatten wir restlos verputzt...

2 Kommentare:

  1. blogg-hittn-wirtin25. Juli 2010 um 02:19

    Richtig schön, euren Urlaub so fast in Echtzeit mitzulesen!
    :^)

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  2. Naja...aber schon sehr fast...näher als "gestern" bin ich mit meiner Berichterstattung noch nie gekommen... :)

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