Donnerstag, 22. Dezember 2011

Jö, schau....


Ich weiß es ja nicht genau, aber soviel ich weiß, ist es doch so, dass bei einem Gruppenfoto alle in die Kamera sehen sollten...oder täusche ich mich da?
Ich hab' heute die Ausgabe 4 des IT-Magazins der ÖCG...bekommen (warum eigentlich, der Inhalt interessiert mich genau gar nicht) und von den fünf Personen am Deckblatt halten sich gerade mal zwei an diese Vorgabe. Sieht irgendwie eigenartig aus, oder kommt nur mit das so vor und ich bin einfach zu pingelig?
Wenn es sich um eine Rockband handeln würde, dann könnte ich es ja noch verstehen, die stehen oft irgendwie unmotiviert in der Gegend herum und machen den Anschein, als würde sie das alles gar nichts angehen aber bei einem Foto auf einer Zeitschrift...naja.
Irgendwie würde mich interessieren, was sich da hinter und neben dem Fotografen abgespielt hat...muss ziemlich spannend gewesen sein...

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Geschafft

Manchmal gibt es Tage, da wäre es besser, wenn man morgens gar nicht aus dem Bett steigen würde...obwohl...wenn ich so überlege, gibt es eigentlich kaum Tage, wo das nicht besser wäre. So gegen halb zehn wäre eine für mich vollkommen vertretbare Uhrzeit...egal, darum geht's ja jetzt gar nicht.
Gestern bin ich nach dem letzten Kunden in den ersten Bezirk gefahren, weil ich zu einem Punsch-Abend bei der ATOS (ehemals Siemens Business Solutions) eingeladen war. Noch mal schnell die Adresse gecheckt, ist ja mit einem Navi gar kein Problem, nicht mal für mich und das will schon was heißen...
Die Adresse Freyung 3 habe ich tatsächlich gleich gefunden, nicht aber einen Parkplatz. Die Parkgarage ist mir irgendwie vollkommen entgangen und so bin ich knappe 20 Minuten im Kreis gefahren, bis ich einen Platz zum Abstellen meines Autos gefunden habe, der sich nicht vor einer Einfahrt, einer Ausfahrt, im Halteverbot oder vo einer Botschaft befand oder so klein war, dass man bestenfalls mit einem Smart hinein gekommen wäre. Nach kurzer Orientierung (selbige hatte ich beim Kreisen um die Freyung komplett verloren) mit der Navi-Software auf meinem iPhone bin ich dann mal 200 Meter in die falsche Richtung gegangen, habe meinen Fehler nahezu sofort korrigiert und fand dann doch recht schnell nach kaum zehn Minuten zum Palais Harrach. Dort fiel mir dann ein, dass der Punsch-Abend letztes Jahr an der selben Location stattgefunden hatte. Eigenartigerweise konnte ich diesmal aber den ATOS-Stand nicht finden: An der Stelle, wo er 2010 war, hatte dir Züricher Versicherung zu einem Umtrunk eingeladen. Ich bin ja normalerweise nicht so schüchtern, aber irgendwie schien es mir verkehrt, sich einfach ein Häferl zu nehmen und den Punsch zu genießen. Meine Vermutung war, dass ich mich in der Adresse geirrt hätte, da gibt's ja jede Menge Palais und deshalb kontrollierte ich schnell noch mal die eMail...seltsam...passt eh, Freyung 3, Palais Harrach....interessant, wo sind denn die heuer? Hat die Siemens - pardon - Atos heuer so wenig Geld, dass sie sich in irgendeine Ecke zurückgezogen hätte? Einige Minuten und mehrere Blicke auf's Mail später - immer noch Freyung 3 - ist mir dann die Erleuchtung gekommen: Ich war meiner Zeit voraus. Und zwar um genau einen Tag...gestern war der 30.11. und im Mail stand - eigentlich unübersehbar - 01.12.2011
Super, Asteriou....mal wieder gut gemacht, naja, dann hatte ich wenigstens noch Zeit, ins Fitnesscenter zu gehen, ist ja auch was positives...
Im Fitnesscenter war mein Aufenthalt dann aber auch nur von kurzer Dauer, weil ich beim Umziehen draufgekommen bin, dass ich zwar zwei Leiberln, aber keine Hose mitgenommen hatte...es hat nicht sollen sein...

P.S.: Heute hab' ich es dann doch geschafft, zu meinem Punsch-Abend zu kommen...sogar ganz ohne Navi und ohne Verirren...und dabei war das schon über 24 Stunden her...vielleicht werde ich doch noch zum Pfadfinder...

Freitag, 25. November 2011

Zu Hause ist's doch am schönsten...

Am Ende ihres Abenteuers schließt Dorothy ihre Augen, klickt ihre Fersten drei Mal zusammen und wiederholt obigen Satz immer wieder wie ein Mantra, bis sie - umringt von ihrer Familie und ihren Freunden - in ihrem Bett aufwacht.
Wäre ich in OZ und hätte ich die Wahl, wieder nach Hause zurückzukehren oder dort zu bleiben, dann würde ich mich vermutlich auch so entscheiden, ich denke aber, dass es Orte gibt, denen man so schnell es geht, den Rücken kehrt. Dabei spreche ich nicht von so linguistischen Perlen wie Unterstinkenbrunn (Niederösterreich) oder Fucking (Oberösterreich) sondern von einem ganz anderen Kaliber.
Ich war gestern mit dem Zug nach Dornbirn unterwegs und in den RailJets der ÖBB gibt's Monitore, auf denen man die Reiseroute, die aktuelle Geschwindigkeit, die Außentemperatur und die Flughöhe sieht...ach nein, die beiden Letztgenannten gitb's doch nur im Flieger, der Rest stimmt aber. Auf einer dieser Übersichtskarten ist mir dann ein Ort aufgefallen, der mit Sicherheit in die Kategorie "Nein, da war ich noch nie! Nein, ich bin nicht dort geboren und schon gar nicht aufgewachsen" fällt.
Nein es ist nicht Aßling, das geht ja gerade noch... :)

Samstag, 1. Oktober 2011

No Country for Old Men

Es gibt Orte, an denen man besser nicht gewesen wäre, Dinge, die man besser nicht gesehen, Gerüche, die man besser nicht gerochen, Speisen, die man besser nicht gegessen und Gespräche, die man besser nicht belauscht hätte.
Letzteres war zwar nicht Absicht, ist mir aber trotzdem passiert. Ich war heute mit meinem Junior in einem Geschäft, um eine Jean für ihn zu besorgen...irgendwie kommt mir vor, er wächst schneller, als wir Kleidung nachkaufen können, aber das ist eine andere Geschichte...
Beim Suchen nach einer passenden Hose höre ich zufällig, wie sich zwei Angestellte unterhalten, wobei ich eigentlich nur einzelne Gesprächsfetzen mitbekomme...

"...Fahrsicherheitstraining ... lustig ... Wochenende ... interessant ... bla bla bla ..."


Plötzlich wird's aber spannend, wie ein Leuchtturm sticht ein Satzfragment aus dem Wörternebel heraus:

"...ein älterer Herr, der wird so 50 gewesen sein, hat mir dann...."


DAS habe ich dann ganz genau gehört. Ich muss dazu sagen, ich habe heuer meinen 49er gefeiert und wenn nicht noch ganz was Furchtbares passiert, werde ich mich vermutlich auch nächstes Jahr nicht wie ein "älterer Herr" fühlen. Wenn ich jemanden beschreiben müsste, für den die Bezeichnung zuträfe, käme mir folgendes in den Sinn:
Männlich, ca. 65 Jahre, braune Hose mit Gürtel UND Hosenträgern, blaues, kleinkariertes Hemd, beige Wollweste mit deutlich sichtbaren Verschleißerscheinungen, Katzenhaare auf Hose und Weste, leicht gebückte Haltung, hängende Schultern, Bartstoppeln von einem fünf-Tages-Bart...ok, vielleicht fange ich jetzt an zu übertreiben...
Wenn man allerdings die "+15" Regel in Betracht zieht, dann kann man verstehen, warum den zwei Verkäuferinnenmädels ein 50er alt vorkommt, die waren sicherlich nicht älter als 20, alles was über 35 ist, ist ja praktisch schon tot.
Meiner Theorie nach ist man unabhängig vom aktuellen Alter in ungefähr 15 Jahren alt...für mich gilt also derzeit, dass ich mit ungefähr 65 alt bin (das deckt sich auch wunderbar mit meiner Idee von einem "älteren Herrn"), wenn's mal soweit ist, dann ist die Grenze aber eh schon auf 80 hinaufgerückt...man kann sich also Gottseidank nie selbst einholen...

Donnerstag, 9. Juni 2011

Karl Marx

Die letzten drei Tage haben wir damit verbracht, im Sequoia Nationalpark zu wandern. Am ersten Tag fuhren wir von Three Rivers, dem Ort, wo wir wohnen, hinauf auf den Berg, wo der berühmte General Sherman steht, der größte Baum auf der Erde. Wenn man in den Giant Forest hineinkommt, dann fallen einem die riesigen Bäume auf, gegen die sehen selbst unsere höchsten Tannen und Fichten richtiggehend winzig aus. Mit dem Auto bis zum Sequioa Museum, eine kleine Wanderung um eine Lichtung, auf der wir einigen Braunbären und einem Schwarzbären recht nahe kommen - für meinen Begriff eigentlich zu nahe - und dann eine Wanderung von einer knappen Stunde bis zum General Sherman.
Das nenne ich mal einen imposanten Baum! Wenn wir sowas zu Hause im Garten hätten, müsste ich nicht mehr rasenmähen, weil nicht genug Garten übrig wäre, wenn der Baum mit seinen knapp 1500 Kubikmetern dann aber mal umfällt, dann wäre vermutlich nicht nur unser Haus reparaturbedürftig.
Nachdem wir den Weg zu unserem Auto nicht mehr zu Fuß zurücklegen wollten (hatten wir den Kids versprochen), warteten wir eine gute Stunde auf unseren Shuttle-Bus. Inzwischen hatte es schon auf ca. 12 Grad abgekühlt und entsprechend froh waren wir dann auch, als der Bus dann endlich kam.
Je weiter wir hinunter ins Tal kamen, desto wärmer wurde es, in Three Rivers hatte es dann wieder 25 Grad.
Am nächsten Tag war dann ein Besuch der "Crystal Cave" angesagt, der bekanntesten der ca. 200 Tropfsteinhöhlen im Nationalpark. Zu unserem Erstaunen lag auf der Höhe, auf der wir am Tag zuvor die Bären im T-Shirt beobachtet hatten (wir waren im T-Shirt, nicht die Bären) frischgefallener Schnee, die Temperatur war von 15 auf 6 Grad gesunken und die liebliche Lichtung lag im dichten Nebel. Glücklicherweise hatten wir den Riesenbaum schon Tags zuvor fotografiert, an dem Tag hätte man nicht mal den Gipfel gesehen...
Crystal Cave ist definitiv einen Besuch wert, die Höhlen sind wirklich sehr imposant und die unterirdischen Felsformationen sind wunderschön.

Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns am dritten Tag auf nach Sunnyvale...offiziell, um noch einen Tag in einem Park zu wandern, in Wirklichkeit aber, um den California's Great America zu besuchen, einen der beliebtesten Vergnügungsparks Kaliforniens...

P.S.: Der Riesen-Sequioa "General Sherman" hieß von 1886 bis 1890 tatsächlich "Karl Marx-Tree"

Position:Sequoia National Park

Freitag, 3. Juni 2011

Same procedure as last year?

Grundsätzlich sind mir Fensterplätze in einem Flieger lieber. Einerseits, weil man sich nicht nur an der Kopfstütze anlehnen kann, sondern auch an der Wand, andererseits, weil ich bei Start und Landung ganz gern aus dem Fenster schaue. Der Nachteil ist allerdings, dass man, um zur Toilette zu gelangen, beide Sitznachbarn aufscheuchen muss und das versuche ich zu vermeiden. Darum trinke ich auch auf einem Langstreckenflug nicht allzu viel...das wiederum hat aber auch Nachteile: Einerseits soll man viel trinken, um einer Thrombose vorzubeugen und andererseits hab ich dann am Tag nach so einem Flug eigentlich immer Kopfweh. Der gestrige Tag war da keine Ausnahme. Ich bin also mit Kopfschmerzen munter geworden, die erst nach einem Frühstück, einem Espresso, einer Schmerztablette, einer Wärmeflasche am Kopf und einer Stunde Nachschlafen verschwunden sind. Ab dann war der Tag aber super.
In der Highschool meines Juniors fand die Abschlusszeremonie statt, bei der, untermalt von feierlicher Musik, die Namen aller 370 Absolventen der Klasse von 2011 der Junior-High-School vorgelesen wurden. Danach hielten der Principal der Schule und einige auserlesene Schüler ihre Reden und das war's dann. Ende des Schuljahres. Volksfeststimmung mit Ballons, Musik, stolzen Eltern, Geschenken, Limousinenservice, High-Heels, Tuxedos und kiloweise Schminke inklusive.


YouTube Video


Nach einer ausgezeichneten Pizza in der "California Pizza Kitchen" haben wir dann am Nachmittag eine kleine Wanderung am "Cold Springs Trail" unternommen, auf dem man eine wunderbare Aussicht über Santa Barbara und den Ozean hat. Kaffee und Torte als Belohnung am späteren Nachmittag und am Abend dann total erschöpft ins Bett. ich behaupte jetzt mal, es war der Jet-Lag und nicht die Wanderung... :)

Position:Chiquita Rd,Santa Barbara,Vereinigte Staaten

Sleeping beauty

Es ist also wieder einmal soweit, ich mache Urlaub! Nur damit da keine Missverständnisse entstehen, ich war zwar heuer schon zwei Mal in Kalifornien, allerdings habe ich da die meiste Zeit gearbeitet und mir erst am späteren Nachmittag "frei genommen". Wozu war ich dann überhaupt dort? Nunja, meine Kinder haben in Santa Barbara ein Auslandssemester gemacht und meine Frau hat sie begleitet und am College Englisch belegt. Ich bin am Anfang mitgekommen, um unsere temporäre Bleibe einzurichten (naja, nicht wirklich einzurichten, eher ein wenig zu "pimpen") und hab meine Lieben dann nach zwei Monaten besucht.
Jetzt fliege ich wieder hin (ich schreibe dies auf dem Weg nach London), wir alle machen gemeinsam Urlaub und dann geht's wieder in die Heimat...

Gestern hab ich einen Versuch durchgeführt: ich wollte den Koffer so spät wie möglich packen, ohne etwas zu vergessen. Ich hab dann also erst um 23:30 begonnen, meine Sachen einzupacken, mal sehen, ob ich alles habe...ich werde euch am Laufenden halten...
Als ich dann endlich ins Bett gegangen bin (es gab noch ein paar Mails zu erledigen) war es dann 01:30, der Wecker läutete um 04:00 und dementsprechend ausgeschlafen war ich auch. Das hat sich dann so geäußert, dass ich noch vor dem Abheben des Fliegers nach London schon eingeschlafen war und zum Glück gerade noch rechtzeitig fürs Frühstück wieder aufgewacht bin...
Jetzt werde ich allerdings schon wieder ein wenig müde und werde wohl noch ein Weilchen schlafen...
...ein Weilchen war dann doch der Rest der Strecke, munter geworden bin ich erst, als der Pilot durchgesagt hat, dass wir uns im Landeanflug befinden...selten so schnell in London gewesen... :)

Ankunft Terminal 2, Abflug Terminal 5. Das bedeutet eine kleine Busfahrt, die ein wenig an einen Thrill-Ride in einem Rollercoaster erinnert. Außerdem fahren die Briten immer noch auf der falschen Seite...
Nach der Sicherheitskontrolle, bei der ich Gottlob nicht meine Schuhe ausziehen musste, gibts reichlich Gelegenheit zum Shopping...oder für ein ausgiebiges englisches Frühstück. Eine Regel beim Reisen lautet, dass man immer, wenn sich eine Gelegenheit ergibt, essen soll...man weiß nie, wann man das nächste Mal dazukommt. Diese Regel ist zwar vermutlich noch aus der Zeit, als man mit Kutschen unterwegs war, aber nur weil sie alt ist, muss sie ja nicht unbedingt schlecht sein, oder...? :)
Speck, Bohnen, Würstchen, Scambled Egg, Hash-Browns, eine halbe heiße Tomate (sollte eigentlich gegrillt sein), ein Schwammerl (wääähhhh), eine Scheibe Toast, Butter und Marmelade...Herz, was willst du mehr? Normalerweise nicht unbedingt meine erste Wahl, aber in Großbritannien ist das total ok...

Was nach dem Einsteigen so alles passiert ist, kann ich nicht sagen, weil ich ungefähr 5 Minuten, nachdem ich mich auf meinen Platz gesetzt habe, eingeschlafen bin und erst wieder munter wurde, als das Frühstück serviert worden ist...wie gesagt, man soll keine Gelegenheit auslassen, wenn man was zu Essen bekommen kann...

Im Flieger nach L.A. hab ich einerseits Glück mit meinen Sitznachbarn gehabt (keine kleinen Kinder, nicht übergewichtig, keine Dauerplauderer, keine unangenehmen Körpergerüche) andererseits waren sie aber an einer Konversation überhaupt nicht interessiert und das ist dann auch irgendwie fad...
Ich hab mir also in Ermangelung interessanter Gespräche drei Filme angesehen und ein wenig geschlafen. Das Essen war der British Airways entsprechend: Geschmacklos und total weichgekocht...aber sonst sehr gut... :)

Den Rest des Fluges hab ich dann mehr oder weniger verschlafen, bin erst aufgewacht, als wir mit 45 Minuten Verspätung gelandet waren.

120 Leute vor drei offenen Schaltern bei der Bordercontrol, aber wenigstens war nach der Stunde Wartezeit der Koffer schon da, schnell durch den Zoll und nach einer Viertelstunde endlich beim Mietwagenverleih, wo die beste Ehefrau von allen schon auf mich wartete. Nachdem anzunehmen war, dass bei der Rückreise am Ende des Urlaubs mehr als vier Gepäckstücke im Kofferraum Platz finden würden müssen, haben wir uns für einen Chevrolet Tahoe entschieden, zählt allerdings immer noch nicht zu den großen Fahrzeugen auf der Straße...bei uns zu Hause würde man damit aber sicher schon keinen Parkplatz mehr finden...

Ungefähr 30 km vor Santa Barbara war dann allerdings mit der Reise Schluss, nachdem wir uns einen Platten eingefangen hatten. Nochmal eine Stunde auf einen Reparaturdienst warten, 10 Minuten Reifenwechsel und wir konnten unsere Reise fortsetzen...um halb zehn sind wird dann endlich angekommen. Schluss. Aus. Ende. Schlafen.


Position:Chiquita Rd,Santa Barbara,Vereinigte Staaten

Samstag, 28. Mai 2011

Schall und Rauch...Teil 5 (Astreiou)

Und schon wieder einer, der unsere "neue" Adresse nicht kennt. Offenbar kennt der Absender aber auch den Unterschied zwischen Männlein und Weiblein nicht so wirklich...
Wo fange ich da jetzt am Besten an? Also: Es gibt Blumen und es gibt Bienen...und dann gibt's noch die Drohnen...ach was, das führt jetzt dann aber doch zu weit...

Aber immerhin: Alle Buchstaben unseres Namens sind da...die Reihenfolge stimmt halt nicht so unbedingt, aber man kann ja nicht alles haben, oder?

Donnerstag, 28. April 2011

Lieder Wettbewerb

Bald ist es wieder soweit. Das alljährliche Großereignis "Eurovision Song Contest" oder "Grand Prix Eurovision de la Chanson Européenne" wie er mal geheißen hat, findet wieder statt. Diesmal sogar mit österreichischer Beteiligung. Nicht dass ich unbedingt ein Fan unseres Beitrages bin, dafür ist mir die Nummer zu brav, aber es hätte wesentlich schlimmere Kandidaten dafür gegeben.

Ein Beispiel gefällig? Wie wär's mit Leo Aberer & Patricia Kaiser?


Deine Lippen sind liebenswert
unfotografierbar
ich bin immer noch dein Mann.

Meine Augen brennen wie Feuer
fühle mein Verlangen
meine Eifersucht machte mich blind.

Klingt doch super! Was uns der Künstler damit sagen wollte, ist mir allerdings nicht ganz klar. Soll das jetzt auf irgendeine vertrackte Art und Weise ein Liebeslied sein?

Oder ist es einfach so, dass man manche Text einfach nicht übersetzen darf, weil sie dann so überhaupt keinen Sinn ergeben?


Ich hatte einen Traum, ich hatte einen wunderbaren Traum 
Leute im Park spielten im Dunkeln
Und was sie spielten war eine Maskerade
Hinter den Wänden der Zweifel 
schrie eine Stimme

Sag du sag ich
sag es für immer 
so sollte es sein. 
Sag du sag ich,
sag es zusammen, selbstverständlich.


Auch super, gell?

Sam Spade, Thomas Magnum, Rigby Reardon und andere Schnüffler...

Ich bin heute beim Einkaufen bei einem bekannten Diskonter über ein seltsames Standplakat gestolpert.

Was genau wird da vom Kunden erwartet? Diese Formulierung macht es einem wirklich nicht leicht, keine zweideutigen Gedanken aufkeimen zu lassen...

Mittwoch, 16. Februar 2011

Two and a Half Schauspieler

Im Moment geistert der Name des Herrn Sheen ja mal wieder ordentlich durch die Schlagzeilen, er ist gerade auf Entzug, meint aber, dass das absolut fad sei und dass es nichts besseres gäbe, als das erste Glas Alkohol danach. Soso...der muss es ja wissen, soll das ja schon einige Male hinter haben. Warum um den Kerl so viel Wind gemacht wird, ist mir allerdings vollkommen schleierhaft. Er spielt in einer Sitcom mit, wobei "mitspielen" hier nicht der richtige Ausdruck ist, weil er ja niemanden spielt, sondern einfach nur er selbst ist. Ich hab' ein oder zwei Folgen gesehen und ich muss sagen, dass die Serie wirklich witzig ist, aber doch um Himmels Willen nicht wegen den überragenden schauspielerischen Leistungen von Herrn Carlos Estévez, wie er mit bürgerlichem Namen  heißt, sondern wegen der Gags die für ihn geschrieben werden. Warum der Typ der bestbezahlte Seriendarsteller ist und pro Folge kolportierte 1.25 Millionen Dollar Gage kassiert, verstehe ich einfach nicht. Ich hab' mir mal einige seiner Rollen in den letzten Jahren angesehen und bin zum Schluss gekommen, dass er in Wirklichkeit nur drei Gesichtsausdrücke drauf hat:

Charly lächelt


Charly schaut neutral


Charly schaut ernst
Charly - Ein himmlischer Held (1996)
Die drei Musketiere (1993)
Die rote Flut (1984)
Hot Shots (1991)
Money Talks (1997)
Navy Seals (1990)
Ratet X (2000)
The Big Bounce (2004)
Two and a Half Men (2003)
Two and a Half Men (2003)
Nicht dass ich den Ex-Gouverneur von Kalifornien oder seinen Muskelkollegen Sylvester Stallone für großartige Schauspieler halte, aber der coole Onkel ist meiner Meinung nach aus der selben Kategorie...nur mit weniger Muskeln...

P.S.: Falls es noch nicht klar geworden ist, ich meine weder Jon Cryer noch Angus T. Jones mit dem "Half Schauspieler"...

Montag, 14. Februar 2011

Astro- und sonstige Logen...


Ich habe mich ja schon das eine oder andere Mal über das Musikprogramm von Krone Hit mokiert (gell Carola?) mir sind aber eben zwei Gelegenheiten eingefallen, bei denen ich auch meinen Standardsender Ö3  abdrehe, so schnell ich mit meinen Fingerchen zur Fernsteuerung komme.
Ja, ich geb's zu, ich bin ein Ö3 Hörer. Zumindest zeitweise. Beim Autofahren höre ich normalerweise Hörbücher und beim Arbeiten meine Musik. Manchmal brauche ich aber eine Dosis Ö3. Bin schließlich ein Kind der 70er und da gab's bei meinen Großeltern, bei denen ich aufgewachsen bin, entweder Österreich Regional (hat das nicht früher Ö2 geheißen?) oder nix. Und nachdem ich irgendwann mal gemerkt hatte, dass es außer Bruce Low, Heintje, Conny Froboess, Rex Gildo und Konsorten auch noch was anderes gab (nämlich auf Ö3), war's um mich geschehen. Und ganz bin ich davon nie wieder losgekommen...
Wie schon gesagt, gibt's aber zwei Sendungen, die ich absolut nicht aushalten kann, vermutlich schaffe ich es eher, eine Stunde "Familientausch" oder "Bauer sucht Frau" anzusehen.
Gemeint sind die Sternstunden mit Gerda Rogers einerseits und der Ö3 Lebenscoach mit Dr. Alexander Bernhaut andererseits.
Boaaa...also echt. Gibt's wirklich Leute, die sich von den beiden Ratschläge für ihr Leben holen?
Allein wenn ich den Satz "Das würde ich schon so sehen" höre...brrr...
Ich hab' ein paar mal zugehört (damit ich weiß, wovon ich spreche) und da sind so Fragen aufgetaucht wie: "Ich bin seit 10 Jahren verheiratet, in letzter Zeit läuft's aber nicht mehr so gut", auf welche die Frau Astrologin locker gemeint hat: "Ich würde das schon so sehen, dass das keinen Sinn mehr hat, die Beziehung fortzuführen. Es ist besser, wenn Sie sich jetzt trennen, dann sehe ich schon im Herbst einen neuen Partner in Ihr Leben treten". Und die vertrauensvolle Hörerin hat dann darauf gemeint: "Na wenn Sie das so sehen, dann werde ich mich wohl scheiden lassen"
Super, gell?
Und gerade hat der Herr Doktor angefangen, seine Weisheiten zu verschleudern. Den mag ich fast noch weniger, als die Madame Rogers. Der Typ ist sowas von selbstgefällig, das ist einfach nicht auszuhalten. Das letzte, das ich jetzt vor dem Abdrehen noch gehört hab' war das Satzfragment "...und dann sage ich darauf meist ein ein wenig pointiert, ..."
Ja genau. Das ist spitze. Du bist so gut. Und so pointiert. Einfach genial....dagegen ist ja Krone Hit Radio...na ok...vielleicht doch nicht...

Donnerstag, 10. Februar 2011

Alles anders...

Alles ändert sich. Nichts bleibt so, wie es mal war. Meine Großeltern kannten noch die Kronen, dann kam der Schilling, dann der Euro. 1915 wurde in Österreich der Linksverkehr eingeführt und dann 1938 auf den Rechtsverkehr gewechselt (wenn man das Datum bedenkt, irgendwie ein passender Wechsel). Früher waren meine Haare schwarz, jetzt findet sich vereinzelt...also hie und da...also da und dort...ein Haar mit einem leichten Graustich...vielleicht sollte ich mal das Shampoo wechseln...?
Mit all diesen Änderungen komme ich ja zurecht, ich bin jetzt aber auf etwas d'raufgekommen, dass mich wirklich fassungslos staunen lässt.

Ich war vor 18 oder 19 Jahren das letzte Mal in einem Fitness-Center, das war damals das "California" in Klagenfurt. Aus mir eigentlich vollkommen unerfindlichen Gründen habe ich mich jetzt entschlossen, was für meine Gesundheit zu tun und nicht nur den ganzen Tag vor dem Computer zu verbringen. Die beste Ehefrau von allen meint zwar, dass es einfacher wäre, beim Haus raus und in die Natur zu gehen, aber irgendwie kann ich mich erinnern, dass mir damals das Krafttraining Spaß gemacht und gut getan hat..also schauen wir mal...
Also habe ich vorgestern das erste Mal seit sehr sehr langer Zeit mit Hanteln und diversen Maschinen und Geräten hantiert und bin dabei auf eine vollkommen wahnsinnige Änderung gestoßen, die möglicherweise noch gar niemandem aufgefallen ist. Die Gewichte sind vollkommen falsch beschriftet! Und zwar alle! Sowohl die an den Geräten als auch die diversen Hantelscheiben.

Ich komme hin, wärme mich am Ergometer auf und nehme gelassen eine Hantel in die Hand, auf in großen Lettern 10kg steht. Und was muss ich feststellen? Das Gewicht kann unmöglich stimmen! Die habe ich früher zum Aufwärmen genommen und jetzt habe ich den Eindruck, als ob irgendein unsichtbarer Gnom dranhängen würde. Die haben doch tatsächlich die Gewichte falsch beschriftet! Das Teil hat locker 20 kg. OK, nächster Versuch: Butterfly-Maschine...25kg einstellen und....rührt sich nicht...verdammt, ist da irgendwo eine Fixierung, die ich nicht gelöst habe? Nix da! Schon wieder falsch beschriftet! Steht zwar 25 kg drauf aber da sind ungefähr 70 kg drin. So eine Frechheit! Ich habe dann noch einige andere ausprobiert...immer das selbe.
Ich hab' mir dann gedacht, dass es möglicherweise am Fitnesscenter liegt, das hat auf mich ohnehin eher einen sehr russischen Eindruck gemacht. Linoleumboden, Betondecke, 45cm Röhrenfernseher, alles recht kahl und schmucklos. Wer dort hingeht, der hat vermutlich auch ein Faible für Bahnhofsrestaurants und öffentliche Toiletten. Wer weiß, was die dort mit den Gewichten aufgeführt haben...vermutlich selber "gepimpt". Kann ich mir gut vorstellen...so als Anreiz für Steroid-Fleischlaberln..."höööö, 30kg Hantel...muss locker drin sein...UUUUUUAAAAARRH....."

Also bin ich heute in ein anderes Fitnesscenter gegangen...ahhhh....sieht doch gleich besser aus...alles brandneu...Laufbänder mit eingebautem Internet-Zugang (damit kann man offenbar beim Laufen Youtube schauen, Twittern und vielleicht sogar Facebooken...obwohl ich mir das Tippen eher schwierig vorstelle...), ultramoderne Geräte, die noch keinen einzigen Kratzer haben, reine Luft ohne den intensiven Schweißgeruch, der mir vorgestern schon beim Eingang entgegen geweht ist, Platz ohne Ende, sehr nett eingerichtet, nigelnagelneue Umkleiden mit einem schicken Boden aus schwarzem Stein und äußerst schöne und moderne Duschen (im anderen Etablissement musste ich aus irgendwelchen Gründen an meine Bundesheerzeit denken...). Hier wird sicher alles besser....FEHLANZEIGE! Die Gewichte sind auch alle falsch beschriftet! Ich schaffe beim Bankdrücken nicht mal 30kg...das kann ja wohl nur ein Witz sein...
Nachdem es sich bei der Einrichtung aber um vollkommen neue Ware handelt, bin ich jetzt draufgekommen, was los ist: Die haben heimlich, still und leise das tatsächliche Gewicht vom KG geändert! Das wird's sein! Eine internationale Verschwörung! Deshalb zeigt auch meine Waage viel mehr an, als vor 20 Jahren...

Sonntag, 6. Februar 2011

Rottweil...ach was..Totmann...nö, auch nicht...jetzt hab' ich's: Rotweinkuchen

Zutaten:
22 dag weiche Butter
20 dag Backzucker
1 Prise Salz
5 ganze Eier
1 TL Zimt
10 dag Pralinenschokolade gerieben
10 dag ger. Walnüsse
20 dag Universalmehl
1 KL Backpulver
4 cl Brandy oder Kirschlikör
1/8 Rotwein

Zubereitung (Theorie):

Die Butter mit Zucker weisscremig rühren,dann nach und nach 3 Eier unterschlagen.
Die trockenen Zutaten gut vermischen und abwechselnd mit dem Wein/Likör und den restlichen 2 Eiern nach und nach mittels Kochlöffel zügig unter den Teig rühren.
In eine vorbereitete Form füllen und im vorgeheizten Backrohr bei 140-150° Heissluft ca.1 Stunde backen.

Zubereitung (Realität)
Warum muss die Butter weich sein? Geht das nicht auch mit harter Butter? Keine Ahnung, unser Kenwood wird das schon schaffen...wo ist der verdammte Backzucker? Was ist das überhaupt? Zucker ist Zucker, oder? Solange ich keine Zuckerwürfel hineinwerfe, sollte es doch eigentlich egal sein, welchen Zucker ich verwende...egal, ich nehme einfach den Kristallzucker, wird schon passen...
Beides in den Kenwood werfen und los gehts....uh-oh...der Butterwürfel wird aber ganz schön durch die Gegenf gewürfelt (tolles Wortspiel, hä?). Ok, dann halt ein wenig zerkleinern...geht schon...ob ich während des Rührens mit dem Fön in die Schüssel blasen sollte? Ach was, wird schon so auch klappen...
Nach 10 Minuten intensiven Rührens ist das Butter-Zucker-Gemisch wirklich eine schöne weiße Creme...hat also doch funktioniert...ha!
Die trockenen Zutaten...apropos trocken, ich sollte den Rotwein aufmachen, der muss sicher auch ein wenig atmen. Welchen soll ich nehmen? Keine Ahnung, ist vermutlich egal, ich nehm' den erstbesten...einen 2007er Blauburger...vielleicht sollte ich den mal kosten, nur um sicher zu gehen, dass er nicht verdorben ist, wäre schade, wenn der Kuchen wegen eines kaputten Weins ungenießbar wäre...
Mhmmm....der ist aber sehr süffig...eigentlich zu schade zum Backen.
Also gut, die trogenen Zutaden vermischn und abweschelnd mit dem Ligör...welcher Ligör? Ach so, 1/8 Kirschligör...soooo genau abmessn...ups...nicht ein Achtel, 4 cl...wie grieg ich den Ligör jetz wider in die Flasche? Egal, weg damit...mhhhh...schmegd auch niht übel...scho, jedschd 8 Rottweiler...hihi...Rottwein, ähäm, reisch dich susammen, Rotwein mit den Eien gemeinsam statt einsam...ich bin scho arm und einscham...deschwegn simma jedsch gemeinscham...der Wotrein und ich...wie schmeggt der eigndlich? Mhhh...der isch gud...
Alscho: Abwcchelnd in den Deig rührn. Kompanie ruht! Hähä, Michi ist scho rührend...zügig rührn...??? Was schol ich? Zügig rührn? Bei dem Wind geht dasch eh schupa...
In die forbereitete Vorm...welche forbereitete Vorm? Na schehr schupa...wida wasch übaleschn...ich glaub, da gehörd noch ein Achterl Rot hinein...in den Bäcker...hähä...mhmmm, der isch gud...
Bagge bagge guchn, der Bägger hat gerufn...schwuppdiwupp auf in die Röhre...hihi...Rööööööhre...glingt luschdig....Röööööhre...
Phoa...ich musch mich jedsch ein wenig hinlegn...Baggn isch anschdrengend...hihi...machd Schbass...aba mehr alsch einn Rodmeiguchn bro Dag gehd sicher nichd...

Dienstag, 1. Februar 2011

Vignetten-Man

Ich wäre ja für eine Gesetzesänderung. Durch das ASFINAG-Ermächtigungsgesetz 1997 (BGBI. I Nr. 113/1997 idgF) ist es für Fahrzeuge unter 3.5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht verpflichtend, bei Benützung von Autobahnen und Schnellstraßen eine Vignette auf sein Fahrzeug zu kleben. Soweit nichts Neues. Wer mal mit dem Auto über Italiens Autobahnen gefahren ist, der weiß, dass der Preis für die österreichische Vignette geradezu lächerlich ist, darum geht's mir aber gar nicht. Ich würde dafür plädieren, die Jahresvignette von Juli bis Juli laufen zu lassen und nicht vom Jänner weg.
Ich habe gerade eine ganze Zeit mit meiner 2010er-Vignette gekämpft. Die wollte partout nicht von der Scheibe runter. Dass es ungefähr 4° unter Null hat und nebst der Scheiben/Vignetten-Kombi auch meine Finger gefroren sind, ist bei der Entfernung nicht wirklich hilfreich. Was macht man also: Man holt sich ein Verlängerungskabel und einen Fön und beginnt die Scheibe aufzutauen. Trotz des 2000 Watt Föns erwies sich die Vignette als äußerst zäh und so ist es mir erst nach einigen Minuten gelungen, die letzten Reste zu entfernen. Dann noch mit Nitroverdünnung nachputzen...alles wieder wie neu. Nur gut, dass die Vignette ohnehin wieder an die selbe Stelle kommt, dann sieht man wenigstens die Kratzer nicht, die beim Kampf im Glas entstanden sind...

Samstag, 29. Januar 2011

Breakfast at Tiffany's

Meine Familie ist zwar nicht da, aber dass ist ja noch lange kein Grund, am Wochenende auf ein ausgiebiges Frühstück zu verzichten. Und weil das Essen zu zweit viel mehr Spaß macht als alleine, habe ich mir ein Mädchen  dazu eingeladen, die mit mir außerdem, seitdem ich alleine bin, jede Nacht das Bett teilt.
Geschmeidiges Auftreten, kohlrabenschwarze Haare, grüne Augen und sehr verschmust...nein es ist nicht Holly Golightly sondern...
...Mimi, unser Zimmerpanther. In Menschenjahren ist die Dame allerdings auch schon lange kein Mädchen mehr, sondern schon an die 60...

Donnerstag, 27. Januar 2011

Schall und Rauch...Teil 4 (Asteridu)

Also abgesehen davon, dass unsere Adresse nicht stimmt, wie sind schließlich schon seit fast vier Jahren in unserem neuen Haus, ist diese Variante unseres Namens eh recht nett. Klingt irgendwie, also ob uns der Absender persönlich kennen würde. Daran ist vermutlich das "du" schuld. Wäre wahrscheinlich anders, wenn da Asterisie stehen würde...

Sonntag, 23. Januar 2011

Nomen est omen

Na wenn das man nicht eine gelungene Bezeichnung für ein alkoholisches Getränk ist. Hab' ich in einem Supermarkt in Santa Barbara entdeckt, ist allerdings keine amerikanische Erfindung, sondern stammt aus Belgien...

Samstag, 22. Januar 2011

Hot in the City

Kann ja sein, dass es in der Stadt heiß ist, so wie Billy Idol in den Achzigern geträllert hat, bei uns ist es im Moment aber kalt. Und windig. Und ungemütlich. Zum Aufwärmen fallen mir mehrere Möglichkeiten ein:

  1. Kuscheln
    Fällt wegen Nichtverfügbarkeit meines Kuschelpartners leider aus, die beste Ehefrau von allen ist knappe 10.000 km entfernt, meine Katze haart, mein Hund hat Mundgeruch und meine Wärmeflasche Migräne.
  2. Sportliche Betätigung
    Wer mich kennt, der weiß, dass das nicht wirklich eine Option ist.
  3. Heiß duschen
    Im Prinzip nicht schlecht, allerdings habe ich heuer schon mal geduscht und außerdem ist mir nach dem Duschen (zumindest so lange, bis ich trocken bin) erst wieder kalt.
  4. Infarotkabine
    Auch eine Variante, das Aufwärmen der Kabine dauert allerdings 20 Minuten und eine "Sitzung" eine knappe dreiviertel Stunde.
  5. Solarium
    Dabei wird mir zwar immer schön warm, allerdings werde ich dabei so müde, dass danach an ein Weiterarbeiten nicht zu denken ist und wenn ich einschlafe und mich nicht umdrehe (unsere scheint nur auf einer Seite) dann sehe ich nachher vielleicht so aus wie der Herr P. aus Kärnten... 
  6. Alkohol
    Soll ja den Körper angeblich überhaupt nicht wärmen sondern nur das Kälteempfinden ändern...obwohl...wäre eigentlich auch eine Variante...
  7. Schokolade
    Schokolade hilft immer. Egal bei welcher Temperatur
  8. Kuchen
    Siehe Punkt 6
Ich hab' mich dann für folgende Kombination entschieden: Einen Lumumba (heiße Schokolade mit Rum und Schlagobers) und einen Kuchen. Sicher ist sicher.
 

Montag, 17. Januar 2011

Papa - Allein zu Haus


1) Ich habe mich nicht mit meiner Familie gestritten und mich dann auf den Dachboden verzogen (geht schon in Ermangelung eines geheizten Dachbodens nicht, und in der Kälte, die es Anfang des Jahres gehabt hat, wäre ich vermutlich eher in den warmen Keller verschwunden)

2) Die Familie hat am Abreisetag nicht verschlafen und musste deshalb hektisch aufbrechen (wer den Wecker-Ton "Alarm" beim iPhone kennt, weiß, wovon ich spreche)

3) Bei Zählen der Familienmitglieder wäre es recht auffällig, wenn ich fehlen würde. Ich mache zwar von der Anzahl nur ein Viertel aus, der Massenanteil ist aber beträchtlich höher...)

4) Ich habe keinen seltsamen, unheimlichen Nachbarn (ich habe in Wirklichkeit überhaupt nicht viele Nachbarn)

5) Joe Pesci und Daniel Stern werden aller Wahrscheinlichkeit nach nicht versuchen, bei mir einzubrechen (außerdem habe ich eine Alarmanlage, einen Wachhund und zwei Killer-Katzen...naja, zumindest eine von den beiden...)

6) Ich bin 5 mal so alt wie Kevin im Film (ob das jetzt gut ist oder nicht, kann ich aber nicht sagen)

Das einzige, das den Protagonisten des Films und mich verbindet ist die Tatsache, dass wir beide alleine zu Hause sind...seine Eltern sind allerdings schon am übernächsten Tag wieder aufgetaucht, meine Familie kommt erst im Juni wieder aus Amerika zurück...

Sonntag, 16. Januar 2011

Leaving on a jet plane

Eigentlich stammt das Lied aus der Feder von John Denver, aber die bekannteste Version ist vermutlich die von Peter, Paul and Mary. Für mich war es gestern, ach Quatsch, eigentlich schon vorgestern - die Zeitverschiebung bringt einen völlig durcheinander - Zeit, die Heimreise von Santa Barbara nach Wollmannsberg anzutreten. Kein schönes Gefühl, wenn man seine Familie zurücklassen muss...dabei weiß ich ganz genau, wann ich wiederkomme...

Los Angeles (zumindest ein kleiner Teil davon)
Manchmal hat man beim Fliegen Glück und einen interessanten Sitznachbarn. Bei einem der letzten Male bin ich neben Walter Hübner gesessen (kennt niemand, ist aber ein Experte, wenn es um Kometen geht, war gerade auf dem Weg zur "Planetary Defence Conference"...kennt auch niemand...), ein sehr angenehmer Geprächspartner, der sich mit der Stewardess der Air France auf Französisch, mit mir auf Deutsch und mit einer Frau vor uns auf Slowenisch unterhalten hat, einmal war unser Herr Bundespräsident im selben Flieger (natürlich nicht bei uns in der Holzklasse) und beim Rückflug aus New York vor zwei Jahren bin ich an der Silikone Pamela Anderson vorbeigestolpert...die war natürlich ebenfalls in der ersten Klasse unterwegs...

Manchmal hat man beim Fliegen Pech und sitzt neben oder in direkter Nachbarschaft zu Eltern mit einem oder wenn's ganz schlimm ist, mehreren Kleinkindern, die während des gesamten Fluges quengeln oder schreien...ich weiß schon, dass die Kleinen arm dran sind, wenn sie über 10 Stunden ruhig sitzen sollen, deshalb wird's aber für die Leute rundherum auch nicht besser...

Diesmal war's nicht ganz so schlimm, ich hatte als Sitznachbarn ein Ehepaar aus Kasachstan...zumindest sah er aus wie ein übergewichtiger Borat (inklusive Wuschelhaaren und überdimensionalem Schnauzer). Direkt neben mir saß seine Angetraute, die um die 130 kg auf die Waage gebracht haben dürfte und nur teilweise in den Sitz gepasst hat (was drübergestanden ist, war dann auf meinem Sitz). Die beiden waren als Gesprächspartner nur bedingt geeignet, denn einerseits ist mein Kasachisch ein wenig eingerostet und das Englisch der beiden war eher weniger verständlich, soweit ich das aus der Konversation mit der Stewardesse entnehmen konnte (Was haben die beiden in L.A. gemacht?) und andererseits haben sie ohnehin lockere 3/4 des Fluges geschlafen.

Das Essen an Bord der British Airways von Los Angeles nach London war so, wie man es sich von den Engländern vorstellt: Zerkochtes Rindfleisch mit geschmacklosem, in seiner Konsistenz an Tapetenkleister erinnerndem Kartoffelpüree und zerkochten, ungewürzten Erbsen und Karotten. Ich hab' mich dann auf die Semmel konzentriert und sogar die Nachspeise stehengelassen (irgendein undefinierbarer Teig mit kandierten Kirschen...).
Das "Frühstück" war dann sogar noch ungenießbarer, ich weiß überhaupt nicht, was das gewesen sein sollte, das ich da am Teller hatte. Ein kleines Packerl mit Rosinen (hä?), einen Vollkornkeks und ein...tja, wenn ich nur wüsste, was das war...irgendwie wie ein Stück Kuchen, aber eiskalt und von erschreckend klebrig-plastilinartiger Beschaffenheit...

Am Flug von Flug von London nach Wien durfte ich dann eine Premiere erleben: Ich hab' das Essen verschlafen! Das ist mir noch nie passiert. Normalerweise ist es so, dass ich in einen Flieger steige (oder einen Zug oder Bus) und sofort Hunger bekomme. Dabei ist es vollkommen egal, wie lange das letzte Essen her ist. In diesem Fall bin ich aber offenbar sofort nach dem Start eingeschlafen und erst wieder aufgewacht, als mein Sitznachbar den Tisch nach dem Essen wieder hochgeklappt hat. Soweit ich das aus den Resten bei den anderen Fluggästen erkennen konnte, gab's aber für die Economy-Klasse ohnehin nur Cracker, Erdnüsse und einen Kaffee oder Tee (letzerer ist bei der BA vermutlich besser als ersterer).

Wie dem auch sei, jetzt bin ich wieder zu Hause und meine Familie ist knappe 10.000 Kilometer weit entfernt...bin schon gespannt, wie ich das 66 Tage aushalten soll...
Meine drei Lieben am Stand von Santa Barbara
Ich glaube, ich such' meine "Best of Peter, Paul and Mary" und geh ein bisserl weinen...

Freitag, 14. Januar 2011

Arm Band Uhr

Ich hab' mal wieder meinen Spam-Ordner durchforstet und mir die eigenwilligsten oder seltsamsten Betreffzeilen herausgepickt...ich frage mich, wer so einen Quatsch tatsächlich ernst nimmt...

Neben den üblichen "Verlängerungs"-Spams mit so interessanten Betreffs wie
  • Challenge Mike Myers as the love guru (DER ist ein Love-Guru?)
  • Wonder pills for thrills
  • Women love well hung men (Ich nehme nicht an, das bedeutet "gut abgehangen")
  • Why waste any more time (das frage ich mich allerdings auch schon länger)
  • We know you want the free Cialis (Echt? Da wisst ihr mehr als ich)
  • Watch it grow bigger (ähäm)
  • Disappointed at your lack of performance? (Kann eigentlich nicht klagen)
  • Do not underestimate the value of free pills (Don't underestimate the power of a dark Clown)
  • Your happiness is now free (Free Willie?)

gibt's eine ganze Reihe von Mails, die sich einzig und allein um Armbanduhren drehen. Armbanduhren? Ja, sag' ich doch...

  • Das ist Ihre Alternative um Geld zu Sparen
  • Das könnte Ihr Leben verändern
  • Diese Uhren Sind Nicht Teur, Garantiert
  • Einzigartiges Angebot an Edelzubehoer
  • Es geht Wirklich um Service und Top Preise
  • Es ist unglaublich hier zu bestellen
  • Volle Kopien von Schweizer Armbanduhren
  • Unsere Armbanduhren sind genaue Brandkopien
  • Top Armbanduhren zum ermaessigten Preis
Einige von den Mails habe ich mir sogar angesehen, die Texte sind zum Teil noch schräger als die Betreffzeilen, hier zwei Beispiele:
Betreff: Sparen Sie Geld und bekommen Sie eine Brand-Armbanduhr!
Text: Die wertgeminderten Designer Armbanduhrkopien sind jetzt sogar mehr wertgemindert. Sie bezahlen nur 100 Euro und alle Menschen werden denken, dass Sie Tausende ausgegeben haben. Nutzen Sie Ihre Chance die Moeglichkeit aus und sparen Sie eine grosse Menge vom Geld,ohne Ihren Stil Ihr Gestalt zu verlieren.

Was soll man dazu noch sagen? Sind doch tatsächlich die wertgeminderten Armbanduhrkopien mehr wertgemindert. Jetzt sollte ich doch die Chance die Möglichkeit ausnutzen und eine große Menge Geld sparen, damit ich meinen Stil oder meine Gestalt nicht verliere...oder?

Einen hab' ich noch...der ist sogar noch besser als der vorige...
Betreff: Sicher, Schnell, Garantiert - Nur bei Uns
Text: Die Krise reduziert die Budgets, aber die Menschen respektieren nach wie vor mehr die Personen, die eine TopClass Edelarmbanduhr tragen. Kaufen Sie sich bestellen Sie einen SuperBrand eine Armbanduhr zum Superpreis.
Schicken Sie Ihre Frau, was sie immer glaubte
Mit Weihnachten um die Ecke, wir sind hier um Ihnen zu helfen sparen
Fwd: Anti-Krisen-Uhren
Verwöhnen Sie sich mit den neuesten 2010 Uhren von bekannten Marken wie Rolex, Omega, Breitling, Cartier, Patek und Dutzende mehr.
Diese neueste Version Modelle kommen mit:
- Triple AAA + Qualität, spiegelverkehrte Kopie des Originals 
- Echtes Saphirglas 
- Schweizer Qualität Bau 
- Zufriedenheit Garantie und Gewährleistung 

Beeindrucken Sie Ihre Freunde und betäuben die Damen heute mit der unglaublich teuer Zeitmesser!

Soso...die Budgets sind reduziert, aber Personen mit TopClass Edelarmbanduhr werden mehr respektiert. Na wenn ich das gewusst hätte...und ich trag' nicht mal eine Armbanduhr sondern lese die Zeit von meinem Handy ab...kann mir vorstellen, was sich die Leute von mir denken...
Wie man den Satz "Schicken Sie Ihre Frau, was sie immer glaubte" verstehen soll, ist mir allerdings ein Rätsel. Was soll ich mit meiner Frau machen? Ihr was schicken, was sie glaubte? Außerdem...Weihnachten um die Ecke? Im Jänner? Oder "Um die Ecke" wie in "Um die Ecke bringen"? Also nach dem Motto, jetzt wo Weihnachten vorbei ist...? Besonders toll finde ich auch die Aussage "spiegelverkehrte Kopie des Originals"...wozu soll das denn gut sein...und Triple AAA ergibt meiner Meinung nach insgesamt 9 A's. Und als besonderes Zuckerl: "...betäuben die Damen..." Armbanduhren als Sedativum...auch eine Idee...

Ich mein'...was ein "SuperBrand" ist, das weiß ich ja...am Abend beim Mexikaner zu scharfes Chili und zu viele Tequilas, dann hat man am nächsten Tag einen Superbrand...oder meinen die was anderes?

Donnerstag, 13. Januar 2011

Abschied

Noch ist es nicht so weit, noch muss ich das sonnige Santa Barbara nicht gegen ein verregnetes. kaltes Wien eintauschen. Noch bin ich da. Und weil ich während meines Aufenthaltes jede Menge Zeit vor dem Computer verbracht habe, während draußen das herrlichste Wetter war, habe ich heute beschlossen, einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Aus dem Spaziergang ist dann schon fast eine Wanderung geworden, aber es war einfach so schön, dass ich nicht wieder zum Schreibtisch zurückkehren wollte...
Hier ein paar Bildchens vom Weg:
Blick über Santa Barbara
Nettes Haus, nette Aussicht, nette Lage

Weniger von allem...
Schöne Pflanzen (keine Ahnung, ob ich Agaven schon mal blühen gesehen hab')

Wie die zum Mond geflogen sein sollen, ist mir ein Rätsel...
Schaut eigentlich nett aus...auf den gelben Schildern steht aber: If you can read this, you are in shooting distance...


...offenbar hat nicht jeder gerne Besuch...

Noch eine schöne Blüte. Keine Ahnung, welche Pflanze das ist, aber die Farbe ist einfach ein Wahnsinn...
Selbstbildnis... :)


Montag, 10. Januar 2011

Endlich geschafft!

Hallo Miteinander!
Ich darf Euch allen eine freudige Nachricht überbringen! Es gibt' kein Spam mehr! Ich hab' eben in einem Supermarkt in Santa Barbara alle Packungen mit Spam aufgekauft...auch die mit 25% weniger Salz...sicher ist sicher...

Ich weiß noch nicht, was ich mit dem ganzen Zeugs jetzt mache, vielleicht versende ich es ja einfach per Post...
Was ich mich allerdings schon frage: Wie bekommt man die Dinger in ein eMail?

Sonntag, 2. Januar 2011

Ich geh' dann mal...

Was haben Sophie B. Hawkins, Albert Hammond, die Red Hot Chili Peppers, Beth Hart, Manfred Mann und noch viele andere Musiker gemeinsam? Sie haben alle Lieder über Kalifornien gesungen. Und dort fliegen wir morgen um 07:40 hin...mit einem kleinen Zwischenstopp in London. Ich hoffe nur, dass es morgen in Heathrow nicht wieder so ein Schneechaos gibt wie knapp vor Weihnachten, das wäre als Start für einen Urlaub eher weniger erbaulich...

Das Taxi kommt um 05:00, wir müssen also um 04:00 aufstehen...ich geh' jetzt schlafen...gute Nacht...