Freitag, 16. Juli 2010

Papa-Razzo

Am Dienstag Morgen wurden wir von der Sonne, die durch die Fenster unseres Zimmers schien, geweckt und ein kurzer Trip vor unseren Bungalow zeigte, dass es draußen bereits angenehme 23° hatte. 
Wer mich kennt, der weiß, dass ich nicht wirklich einen Grund brauche, um mich auf ein Frühstück zu freuen (oder, um genau zu sein auf irgendeine andere Mahlzeit des Tages), das Restaurant lag aber so romantisch da, dass es mich förmlich magisch hinzog, der Geruch von gebratenem Speck kann allerdings auch seinen Teil dazu beigetragen haben...
Nach einem für meine Verhältnisse äußerst frugalem Frühstück, welches lediglich aus den typisch amerikanischen Pancakes, Mais-Sirup, Orangensaft und heißem Wasser mit Kaffee-Aroma bestand, überließ ich es der besten Ehefrau von allen, die Koffer zu packen und machte mich einstweilen mit dem Fotoapparat auf einen kleinen Rundgang über das Gelände.



Auf meiner kleinen Wanderung begegnete ich auch einer älteren Dame, die anscheinend beruhigend auf ihr Enkerl einredete, welches sie in einem knallpinken Kinderwagen vor sich her schob. Erst als das Kind eher unkindliche Laute von sich gab, schaute ich genauer hin und konnte feststellen, dass es sich um zwei Hunde handelte, die allerdings ihre Größe nach in unserer Familie eher als Ratten bezeichnet werden. Selbst unsere Katze ist größer.
Als ihre "Mami" die Gegend bewundere und ihre Lieblinge in sicherer Entfernung zum abschüssigen Hang parkte, konnte ich in bester Paparazzo-Manier ein Foto schießen, man kann die beiden trotz der abgedunkelten Scheibe ihrer Limousine erkennen...
Nachdem einem letzten Foto verließen wir "Ragged Point Inn" schweren Herzens und machten uns auf den Weg nach Santa Barbara.
Dort angekommen, nahmen wir uns ein Zimmer im Holiday Inn, gingen eine Kleinigkeit essen und dann am Abend zur Abwechslung wieder mal ins Kino.


Das Arlington-Kino in der State-Street ist ein ehemaliges Hotel, welches irgendwann in den 30er Jahren zu einem Lichtspieltheater umgebaut wurde. Es gibt nur einen einzigen Saal, der aber was ganz besonderes ist. Rechts und links sind die Wände so gebaut, dass die den Eindruck einer mexikanischen Stadt machen und die Decke wurde
so gestaltet, dass sie aussieht, wie ein Sternenhimmel. Das ganze wird aber nicht kitschig, sondern recht echt und verleiht dem Kino ein ganz besonderes Flair.


Der Film, den wir uns angesehen haben, kann ich jedem nur empfehlen, der mal wieder so richtig schlechte Dialoge, hölzerne Charaktere, schleppende Handlung, Plot-Holes und lahme 3D-Effekte sehen möchte. 
M. Night Shyamalan hat mal wirklich gute Filme gemacht, ich denke gerne an "The Sifth Sense" und "Unbreakable" zurück, "Signs" war soso-lala, "The Village" war wieder besser, aber "The Lady in the Water" und "The Happening" wären absolut verzichtbar gewesen. Der aktuelle "The Last Airbender" ist aber nur was für wirklich hartgesottene Genrefans. Ich bin zwar ein "Fantasy/Science Fiction/Action/Martial Arts"-Fan, aber selbst ich wäre nach 15 Minuten bereit gewesen, das Kino zu verlassen...die einzigen guten Szenen waren offenbar jene, die ich im Trailer gesehen hatte...

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