Donnerstag, 15. Juli 2010

Another Day In Paradise

Am Montag morgen machten wir uns wieder auf den Weg nach Santa Barbara, da wir dort am Mittwoch einen Termin mit dem Direktor der High School hatten, die meine Tochter nächstes Jahr für sechs Monate besuchen sollte und da wir die Strecke von knapp 500 Kilometern nicht in einem Tag zurücklegen wollten, hatten wir vor, irgendwo auf der Strecke zu nächtigen.
Knapp nach San Francisco machten wir noch bei einem Lokal Halt, in dem die Zeit in den Fünfzigern stehengeblieben zu sein schien: Altbackene Einrichtung, Stereoanlage an jedem Tisch (mit Münzeinwurf und einer Auswahl, die sogar meine Oma als "Oldies" bezeichnet hätte), eine museumsreife Kasse und als Zahlungsmittel nur CASH, d.h. keine Kreditkarten (!!)...wir hatten dort aber trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) ein spitzenmäßiges Frühstück.
Solchermaßen gestärkt machten wir uns auf den Weg. Uns war von mehreren Leuten (inklusive einem Mann, mit dem wir beim Whale-Watching ins Gespräch gekommen waren und der aussah, wie eine alte Ausgabe von Serpico) nahegelegt worden, die Küstenstraße zu nehmen, da diese landschaftlich wunderschön sei. Keine Übertreibung. Wahnsinn. Ich wäre eigentlich gerne alle paar Kilometer stehengeblieben, um die Aussicht zu genießen. Ok, bin ich eigentlich auch. Insgesamt gibt's von der Strecke knapp 100 Fotos... :)
Ungefähr bei der Hälfte blieben wir dann einfach mal stehen und fanden uns wirklich rein zufällig in einem der tollsten Plätze, die wir in dem Urlaub gesehen hatten. Der Ort heißt "Ragged Point" und eigentlich handelt es sich dabei nicht wirklich um einen Ort, denn außer dem "Ragged Point Inn and Resort", einer Tankstelle, einem Souvenir-Shop und einem kleinen Café gibt's dort nichts, ich kann jedem, der sich zufälligerweise mal in der Gegend aufhält aber nur wärmstens ans Herz legen dort stehenzubleiben und sei es nur, um die Aussicht zu genießen.
Auf der einen Seite des Resort steigen die Berge auf ungefähr 1000 Meter an, auf der anderen Seite geht's relativ steil bis zum Meeresniveau hinunter.
Wir nahmen uns zwei Zimmer (eigentlich kleine Bungalows), stiegen den schmalen und steilen Weg bis zum Pazifischen Ozean hinab, um unsere Füße ins Wasser zu halten (soooo kalt - die Handbewegung dazu bitte einfach vorstellen), machten uns dann auf den Rückweg und beschlossen den Abend bei einem Lachs mit Makadamia-Kruste, Ananas-Salsa, Basmati-Reis, Gemüse und einem Glas Wein...ahhh...Urlaub...

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