Samstag, 31. Oktober 2009

Wie lange habe ich noch?

Ich werde langsam alt. Oder vielleicht auch gar nicht so langsam. Woran ich das merke? Da gibt's mehrere Indikatoren:

  • Beim Aufstehen in der Früh muss ich mich manchmal zuerst auf den Bauch drehen, um mich dann rückwärts aus dem Bett zu schieben, damit ich beim Aufrichten mit den Armen mithelfen kann (Modell Borkenkäfer, sieht sicher tré sexy aus)
  • Ich gebe Sprüche von mir, die mich verdammt an meine Altvorderen erinnern "Das soll Musik sein?" oder "Ich hatte damals auch kein Handy!"
  • Meine Kinder fragen mich: "Gab's damals, wie Du ein Kind warst, auch schon Tonfilm?"
  • Ich bleibe am Abend lieber gemütlich vor dem Fernseher sitzen, anstatt um die Häuser zu ziehen (ok, wenn man das als Kriterium hernimmt, dann bin ich schon seit locker 15 Jahren alt)
  • Ich kann mich noch an Schallplatten erinnern und daran, dass es einmal eine Zeit ohne Internet gegeben hat.
  • Ich kann mich manchmal an überhaupt nichts erinnern. Wenn z.B. meine Frau mich bittet, den Müll mit hinauszunehmen, muss sie ihn mir so in den Weg stellen, dass ich drüber fallen würde...ob das allerdings was mit beginnender Alzheimer zu tun hat, weiß ich auch nicht...
  • Die Anzahl an grauen/weißen Haaren überwiegt schön langsam die Anzahl an schwarzen (Ich weiß genau: Das wird nie ein Anzeichen dafür, dass meine Frau alt wird.)
  • Jetzt kommt aber der neueste Grund (möglicherweise auch der entscheidendste): Unsere Tochter hat einen Freund! EINEN FREUND! Die ist doch grad' erst auf die Welt gekommen, oder? Zumindest kann ich mich genau daran erinnern (Na wer sagt's denn? Geht doch!) Vor einigen Jahren habe ich noch herzlich über Steve Martin in seiner Rolle als "Vater der Braut" gelacht, jetzt bleibt mir das Lachen im Hals stecken...

Dienstag, 27. Oktober 2009

Mein Name ist Alzheimer, Alois Alzheimer...

Es gibt eigentlich relativ oft Momente, bei denen ich über mich selbst lachen muss. Das war schon immer so und irgendwie habe ich das Gefühl, mit zunehmendem Alter treten solche Situationen eher öfter auf. Kann natürlich daran liegen, dass ich immer leichter zu erheitern bin...
Wie dem auch sei, folgendes Hoppala habe ich mir letzte Woche geleistet: Ich spitze schon seit längerer Zeit auf das Nokia N97 und nachdem ich in St.Pölten beim Handy Hartlauer eines in der Auslage gesehen hatte, bin ich ins Geschäft und wollte mir das Gerät kaufe, allerdings nicht die "offene" Variante, sondern die ONE-Ausgabe, weil die mit Vertragsverlängerung um einiges billiger ist. Der Verkäufer erklärte mir aber, dass er leider kein N97 für ONE lagernd habe, es gäbe in ganz Österreich nur drei Stück, eines davon in Stockerau. Nachdem ich in der Nähe von Stockerau wohne, bat ich ihn, dort anzurufen und das Telefon zu reservieren, ich würde es am nächsten Tag abholen.
Tags drauf stehe ich schon um 08:00 vor dem Geschäft, das leider erst um 08:30 öffnet. Macht nichts, gehe ich halt in der Zwischenzeit zum Rötzer gegenüber einen Kaffee trinken. Oder zwei. Sobald das Laden offen hat, gehe ich hinein und will das Handy, welches ja für mich reserviert ist, kaufen. Das Handy ist zwar da, leider war es aber kein N97 für ONE, sondern auch wieder ein offenes, das hätte ich ja schon in St.Pölten kaufen können. Dementsprechend bin ich stinksauer, dass die Kommunikation zwischen den zwei Filialen so schlecht ist. Der Verkäufer versichert mir, dass er dem Anrufer aus St. Pölten am Tag zuvor mitgeteilt hätte, dass er zwar ein N97 lagernd habe aber extra dazugesagt hätte, dass es keine ONE-Ausgabe wäre. Ok, denke ich mir, der Fehler liegt also definitiv beim Kundenberater in St.Pölten...na wenn ich den das nächste Mal sehe...
Heute war ich wieder dort und teilte demselben mit, was ich davon halte, dass er mich da auf eine Expedition schickt, wo doch das gewünschte Gerät in Stockerau auch nicht vorhanden sei. Er sucht Ausflüchte, könne sich das gar nicht vorstellen, in seiner Lagerliste sähe er genau, dass da in Stockerau noch eines vorhanden wäre, es müsse sich um einen Computerfehler handeln, bla bla bla...die sind doch alle gleich, diese Typen. Er versucht, den Verkäufer von Stockerau nochmals ans Rohr zu bekommen, leider vergebens, die haben gerade Mittagspause. Ok, sag ich, er soll's später probieren und herausfinden, wo das Problem liegt und mich dann anrufen.
Auf dem Weg zurück kommt mir dann die Idee, woran es gelegen haben könnte: Ich war in St. Pölten beim Hartlauer, bin aber in Stockerau zum Niedermeyer gegangen...naja...warum heißen die aber auch so verdammt ähnlich...?
P.S.: Das N97 habe ich jetzt übrigens in Stockerau beim Hartlauer bekommen...eigentlich eh ganz einfach...

Montag, 26. Oktober 2009

I'm walking...

Nachdem meine Frau gemeint hat, ich sollte mich eventuell ein wenig mehr bewegen (als ob der Weg vom Bett zum Frühstückstisch, vom Frühstückstisch zum Bad, vom Bad zum Schlafzimmer, vom Schlafzimmer in die Garage, von der Garage zum Kunden (na ja, ok, da fahre ich) und dann wieder retour nicht genug wäre), habe ich mich heute wieder mal aufgerafft und bin mit meinem Hund auf den Michelberg gewandert. Ein lieber Freund aus Hamburg meint zwar, das wäre kein richtiger Berg, aber der kann das ohnehin nicht beurteilen, die da oben im hohen Norden wären froh, wenn sie wenigstens soviel hätten.
Am Fuße des Michelbergs liegt das stille Örtchen Haselbach (sollte ich das eventuell anders formulieren?) und dort ist mir schon mehrmals was aufgefallen: Vor (und manchmal auch hinter) parkenden Autos stehen Wasserflaschen. Heute hab' ich sogar zwei Autos gesehen und mich würde echt interessieren, welche Bewandtnis es damit hat.



  Ist das:
  • A) Keltischer Fruchtbarkeitszauber
  • B) Selbstgemachte Parkplatzfreihaltehütchen
  • C) Konzentration der kosmischen Energien zur Leistungssteigerung des Fahrzeuges
  • D) Abwehr von Nagetieren


P.S.: Der Publikumsjoker ist schon weg...

Freitag, 23. Oktober 2009

bitte warten...hold the line please...bitte warten...

Wozu gibt's eigentlich Terminvereinbarungen? Ich hatte heute einen Termin um 10:00, um die Reifen bei meinem Auto umstecken zu lassen. Dauert angeblich nicht länger als 15 Minuten. Ich war zwar schon zehn Minuten früher da, hat aber auch nichts genutzt...jetzt ist es 11:20 und ich warte immer noch. Hab' ich vielleicht beim letzten Mal meine Rechnung nicht gezahlt oder mich sonst irgendwie unbeliebt gemacht, wofür ich jetzt bestraft werde? Update (11:22): Man hat mir gerade gesagt, dass ich der nächste bin. Wow!
Man kennt das ja von Zahnärzten zur Genüge: Man macht einen Termin aus und dann kommt eine dicke Backe hinein, die vorgezogen werden muss. Und außerdem kann es bei einem einfachen Zahnarzttermin immer wieder zu Überraschungen kommen. Man hat z.B. eigentlich nur einen Kontrolltermin und leider findet der Mann in Weiß drei Zähne, die unbedingt sofort behandelt werden müssen...das sehe ich alles ein. Was aber kann in einer Autowerkstätte ein Notfall sein? Oder eine unerwartete Verzögerung? Verrostete Schrauben? Update (11:28): Hab eben wieder meinen Schlüssel bekommen...Auto ist fertig...super, noch vor dem ersten Schnee...

Über den Wolken...

Nicht das ich was dagegen habe, meinen Urlaub am Flughafen zu beginnen, ganz im Gegenteil, ich bin ein leidenschaftlicher In-die-Ferien-Flieger, was mich aber am Flughafen Wien jedesmal enorm stört, ist der Self-Check-In.
Eigentlich sollte diese wunderbare Erfindung ja dazu dienen, den Vorgang zu beschleunigen und zu vereinfachen, wird aber diesem Anspruch in keinster Weise  gerecht. Es ist mir noch nie gelungen, das Check-In an dem dämlichen Automaten erfolgreich zu bewältigen, es musste immer ein Airline-Mitarbeiter helfend eingreifen, entweder einer der direkt neben dem Automaten platzieren oder aber eine der netten Damen am Check-In-Schalter. Man könnte jetzt natürlich mutmaßen, dass ich eine Aversion gegen Maschinen (ganz im Gegenteil) oder ein gespanntes Verhältnis zu Computern oder Programmen im Allgemeinen habe (ähäm....ich verdiene damit meinen Lebensunterhalt). Wenn ich nicht müsste, dann würde ich niemals versuchen, den Automaten zu verwenden, sondern mich direkt beim Check-In anstellen, aber beim letzten Urlaub hat uns die freundliche Dame regelrecht verboten, uns beim Schalter anzustellen: "Nehmen sie doch den Self-Check-In Automaten, da geht das viel schneller". Klar...sicher...für die Aufgabe meiner Koffer muss ich mich dann halt erst wieder anstellen...aber unser Bitten und Flehen hatte keinen Erfolg, die Dame (in ihrer Freizeit möglicherweise eine Domina) blieb unerbittlich, wir stellten uns also brav an dem Automaten an...
Was mir so aufgefallen ist:

  1. Feedback
    Grundsätzlich ist eine Bedienung über einen Touch-Screen ja eine feine Sache, allerdings ist es dann unbedingt notwendig, dass der Benutzer sofort eine Reaktion auf seine Eingaben erhält. Bei einem normalen Keyboard merkt man ja, wenn man auf eine Taste drückt, bei einem Touchscreen ist es dagegen notwendig, dass der Anwender unmittelbar auf eine Eingabe eine Änderung des Bildschirms sieht oder zumindest eine akustische Bestätigung (am Flughafen mit seinem ständigen Lärmpegel eher ungeeignet) bekommt.  Ansonsten weiß man nämlich nicht, ob der “Tastendruck” bereits angenommen wurde oder nicht und ein doppeltes Drücken kann ja eventuell unerwünschte Folgen haben.
  2. Klare Anweisungen
    Programme, die ohne jegliche Einschulung auskommen sollen, müssen unbedingt so selbsterklärend und intuitiv bedienbar sein, dass man ohne ein eigens bereitgestelltes Personal auskommen muss. Da neben den Quick-Check-In-Schaltern am Flughafen Wien immer Service-Personal steht, könnte man auf die Idee kommen, dass die Geräte nicht so funktionieren, wie sie sollten und noch einige Mankos aufweisen.
  3. Geschwindigkeit
    Wenn man nach dem Drücken einer “Taste” oder irgendeiner anderen Aktion (“Bitte entnehmen Sie Ihre Kreditkarte“) eine Minute warten muss, bis das Programm endlich reagiert, dann ist das einfach inakzeptabel! In der Entwicklung von Benutzerinterfaces ist allgemein üblich, dass eine Wartezeit von über 2 Sekunden zu lange ist. Wenn man kein Feedback bekommt, ist sogar 1 Sekunde das absolute Maximum. Da sind auch nett gemeinte Aussagen des sehr bemühten Personals wie “So früh am Morgen sind die Computer noch ein wenig langsam” nicht wirklich hilfreich.
  4. Funktion
    Wenn schon alles langsam funktioniert, wäre es meiner Meinung nach nicht zu viel verlangt, wenn die Anwendung ihre Funktion erfüllen und nicht ohne Angaben von Gründen abbrechen würde...
Beim letzten Mal ist die Sache dann so ausgegangen, dass nach dem dritten Versuch (insgesamt etwa 30 Minuten) einer der leicht genervt wirkenden Mitarbeiter, die neben den Automaten postiert war, die Sache selbst in die Hand genommen hat und...ebenfalls gescheitert ist. Erstaunlicherweise war das Check-In am Schalter inklusive Aufgabe der Koffer für vier Personen in nicht mal fünf Minuten erledigt und wir hatten auch noch vier Plätze nebeneinander, obwohl der Self-Check-In Automat keine vier Sitze nebeneinander angeboten hatte...tolle Technik...

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Restmüll oder Biomüll - Teil 2

Also alles was recht ist, aber das hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Ich hab' mir ja bereits vor einiger Zeit (um genau zu sein vor drei Wochen) Gedanken darüber gemacht, wohin ich den Kollegen Gugelhupf entsorgen soll, wenn es einmal soweit ist. Es scheint allerdings so, als ob der alte Knabe sich noch keinerlei Gedanken über das Leben nach dem Tod machen würde. Er sieht auch noch immer gut aus und auch ein Geruchstest zeigt keine Anzeigen von beginnendem Verfall...














Für das obige Foto habe ich sogar die Kunststoffhülle entfernt, damit man sehen kann, dass da wirklich noch kein Futzelchen Schimmel vorhanden ist. Ich werde den Kameraden im Auge behalte und bei Gelegenheit über seinen Gesundheitszustand berichten....

P.S.: Wie ist eigentlich der Umrechnungsfaktor Mensch:Gugelhupf? Bei Hunden sagt man ja, dass ein Hundejahr etwa acht Menschenjahren entspricht...meinen Schätzungen zufolge muss der Kuchen in Menschenjahren etwa 95 sein...na so möcht' ich auch mal beinander sein...

Dienstag, 20. Oktober 2009

Labyry...Labyri...Labiry...Irrgarten

Ich bin wieder zu Hause! Das ist ja an und für sich sowieso toll, dass ich wieder ohne fremde Hilfe nach Hause finde (meint meine Frau) aber erstens wohne ich in unserem Haus ja schon seit zwei Jahren und insgesamt 15 Jahre in der selben Gegend und zweitens habe ich ein Navi...wobei, ich weiß nicht, ob das nicht auch schon unter fremde Hilfe fällt...aber darum geht's heute gar nicht.
Ich bin wieder zu Hause, obwohl ich beim IKEA war. Das ist eine Leistung. Nachdem mein Schreibtischsessel nach nur zwei Jahren seinen Geist aufgegeben hat und unter mir zusammengebrochen ist (meine Frau hat gemeint, ich sollte das vielleicht zum Anlass nehmen, an meinem Gewicht zu arbeiten, ich behaupte einfach, es hat sich um einen Materialfehler gehandelt) musste ich mir eine neue Sitzgelegenheit zulegen. Mein Termin beim Kunden hat ein wenig länger gedauert und welches Möbelhaus hat um 19:30 noch offen? Richtig! Der IKEA.
Normalerweise besuche ich den IKEA ja nur in Begleitung meiner Frau, die hat den Durchblick und findet immer wieder zum Ausgang zurück oder ich gehe nur hin, wenn ich am nächsten Tag keine Termine habe, damit ich niemanden versetzen muss, wenn ich nicht mehr herausfinde...
Heute war aber eine Notsituation und deshalb musste ich mich in dieses sorgfältig konstruierte Labyrinth hineinwagen, habe mir aber bereits am Eingang eine Strategie überlegt: Keine Abzweigungen, keine Abkürzungen, immer nur den Pfeilen nach, vollste Konzentration und nicht ablenken lassen, weil es sonst passieren kann, dass man nach 20 Minuten draufkommt, dass man wieder beim Eingang steht, weil man irgendwo die Marschrichtung um 180° umgedreht hat. Dann müsste es in knapp 90 Minuten zu schaffen sein, sich durch alle Abteilungen zu den Büromöbeln durchzuschlagen, einen Sessel auszuwählen, sich Regal, Fach und Namen desselben zu merken, den Weg zur SB-Halle weiter zu gehen und dabei leise Regal, Fach und Namen (5,8, Markus) wie ein Mantra vor sich hinzumurmeln. Und was soll ich sagen? Es hat geklappt! Gut, ich habe in dem Stress vergessen, mir ein Wagerl zu besorgen und musste die Kiste mit dem Bürostuhl wie seinerzeit der Coca-Cola-Mann seine Coca-Cola-Kiste schultern (keine lüsternen Blicke, weder von den Angestellten noch von den anderen Kunden), aber immerhin, ich bin nur einmal falsch abgebogen, hab' den Fehler aber gleich bemerkt, als ich am Ende des Regals angekommen war und es dort nicht weiter ging und bin tatsächlich 30 Minuten vor Schließung bei der Kassa gewesen. Nach zwei Runden in der Tiefgarage war ich dann auch schon auf den Weg nach Hause...ganz ohne Navi...

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Gentechnik

Das 21. Jahrhundert ist ja definitiv das Zeitalter der Gentechnik. Wo die Dinger überall enthalten sind, das möchte ich ja gar nicht wissen. In einigen Lebensmitteln sind aber definitiv mehr drin, als in anderen. Ein typischer Vertreter dieser fiesen Gene ist NMVMG ("Nimm-mehr-von-mir-Gen"). Noch nie gehört? Das ist auch kein Wunder, ist mit Sicherheit eines der bestgehüteten Geheimnisse der Nahrungsmittelindustrie. Wo dieses Gen drin ist, gibt's kein Halten mehr. Typische Speisen mit einem hohen Anteil an NMVMG:
  • Chili-Eintopf (heute zu Mittag im Selbstversuch getestet, hab' mich erst nach dem 3. Teller wieder in den Griff bekommen)
  • Chips/Soletti/Erdnussflips/Goldfischli/...
  • Pizza/Lasagne/...
  • Spaghetti (Sauce ist egal, NMVMG ist in den Nudeln) bzw. jede Art von Teigwaren
  • Leberkäs (besonders im pikanten ist der Anteil erschreckend hoch)
  • Eis vom Tichy/Schwedenplatz/Bortollotti/...)
  • Krapfen
  • White Russian
  • Schokolade (danke an die Blogg-Hittn-Wirtin für den Tip, da ist BESONDERS viel drin)
  • ...
Wo kein NmvmG drin ist, ist dann aber auch klar, alles was natürlich und unbehandelt ist:
  • Bio-Äpfel (klein und schrumpelig wie meine Oma)
  • Bio-Birnen (wurmstichig)
  • Dinkelbrot
  • Innereien
  • Meeresfrüchte
Noch ein paar Fakten:
  1. Verstärkt wird die Wirkung von NMVMG bei Fleisch, wenn man es entweder grillt oder in heißem Fett herausbäckt.
  2. Das NMVMG ist in Mais inaktiv vorhanden und wird erst freigesetzt, wenn man den Mais zu Popcorn verarbeitet
  3. Gemüse hat nahezu kein NMVMG, das wenige wird aber auch noch zerstört, wenn man es grillt
  4. Obst hat an und für sich auch eher einen geringen NMVMG-Anteil, dieser wird aber in Verbindung mit Alkohol, Eis und Schlagobers (in Kombination auch als Eisbecher mit Garnierung bekannt) exorbitant verstärkt, die Untersuchungen dazu muss ich aber im nächsten Sommer genau unter die Lupe nehmen... 

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Trari, Trara, die Post ist da!

Habe eben beim Postamt am Rochusmarkt seltsame Schriftzeichen an der Wand entdeckt. 






















Offenbar waren an der Stelle mal Buchstaben aufgeklebt, vermutlich in edlem Messing, die wurden aber entweder von einem Sammler oder von der Post selbst entfernt...ich hoffe, man kann das erkennen: Es handelt sich um eine Übersicht über die Dienstzeiten. Was dabei seltsam anmutet, ist Spalte ganz rechts. Die Überschrift lautet "Sonntag" und seltsamerweise gibt es keinen einzigen Dienst, der an dem Tag geöffnet hat. Wozu ist die Spalte denn dann notwendig?

Shiny happy people...

Heute morgen habe ich wieder einen gesehen. In letzter Zeit begegne ich immer mehr davon. Man trifft sie im Wald, im Park, am Donauufer, in der Stadt...sogar am Berg ist mir letztens einer entgegengekommen: Läufer

Ich habe mal gelesen...oder vielleicht habe ich es auch nur irgendwo gehört, dass beim Laufen Glückshormone ausgeschüttet werden und man dann das sogenannte Runner's-High bekommt. Irgendwas machen die Läufer, die ich immer sehe, dann aber massiv falsch. Dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, könnte man eher annehmen, es hätte sich gerade ein Nagel durch die Schuhsohle gebohrt oder die Schuhe wären ca 2 Nummern zu klein...von wegen Endorphine...

Montag, 12. Oktober 2009

Geldregen, Teil 2

Folgendes Mail habe ich eben bekommen und ich bin einigermaßen erstaunt darüber, dass es diesmal nicht von einem schmierigen Generaldirektor einer afrikanischen Bank kommt, in dem mir ein (vermutlich) krummes Geschäft angeboten wird, sondern dass ich diesmal einfach nur unglaubliches Glück hatte und im Lotto gewonnen habe. Na gut, ich spiele zwar nicht Lotto, aber da sieht man wieder mal, dass das kein Hinderungsgrund ist...


Hier also das komplette Mail, am Inhalt habe ich keine einzige Änderung vorgenommen...das ist alles genau so, wie's da gestanden ist:

OFFIZIELLE GEWINNBENACHRITIGUNG
VON SITZ DES VIZE PRASIDENTEN INTERNATIONALE PROMOTIOM-GEWINNZUTEILUNG
REFERENZ NUMMER: 37-V
Wir sind erfreut ihnen mitteilen zu konnen, das die gewinnliste LOTTO PROGRAMM an 8/10/2009 erschienen ist.
Ihr E-mail wurde auf dem los mit dir nummer: 025.16464592.750 registried. Die Gewinngluecksnummer: 12 15 35 42 43 , haben in der 2. Kategorie gewonnen.
Sie sind damit gewinner von: EURO 678.345,79(SECHS HUNDERT UND ACHTUNDSIEBZIG TAUSEND DREI HUNDERT UND FUENFUNDVIERZIG EURO UND NEUNUNDSIEBZIG ZENT) Die summe hat 5 Personen in die 2 Kategorie gewonnen .
HERZLICHEN GLUCKWUNSCH!!!
Dir gewinn ist bei einer sicherheitsfirma hinterlegt und in ihren namen versichert. Um keine komplikationen bei der abwicklung der zahlung zu verursachen bitten wir sie diese offizielle mitteilung , diskret zu behandeln.,es ist ein teil unseres sicherheitsprotokolls und garantiet ihnen ei n en reibunglosen Ablauf. Alle gewinner werden per computer aus 45.000 namen aus ganz europa ,asien, australien und amerika als teil unserer Internationalen promotion programms ausgewahlt, Welches wir einmal im jahr veranstalten.
Bitte kontaktieren sie unseren auslands sachbearbeiter FRAU SANITA ISCLA bei der sicherheitfirma MUTUA SEGUROS & FINANCE S.A. on Tel: 0034-634-176-182 , und email:
Bitte denken sie daran, jeder gewinnanspruch muss bis zum 20/11/2009 Angemeldete sein. Jeder nicht angemeldet Gewinnanspruch verfallt und geht zuruck an das MINISTERIO DE ECONOMIA Y HACIENDA.Folglich werden Sie erfordert werden, sich zu Ihren Ansprechen zu beeilen.
WI CHTIG: Um verzogerungen und komplikationen zu vermeiden, bitte immer referenznummer und gewinngluecksnummer angeben.
Adressanderungen bitte immer so schnell wie moglich mitteilen Anbei ein anmeldeformular, ausfullen und zuruck Per fax 0034 912 919 576 . Bitte kontaktieren sie unseren auslands sachbearbeiter FRAU SANITA ISCLA bei der sicherheitfirma MUTUA SEGUROS & FINANCE S.A. on Tel: 0034-634-176-182 , und email: seguromutuaes@ozu.es
Mit freundliche Gruesse
VICE PRESIDENT ANTONIO HEMEZ.
Sincerement,
La Secretaire
Maria Garcia.


Jetzt hab' ich also tatsächlich 678.345,79 Euro gewonnen (wie kommen die bloß auf die krummen Beträge?) und das, ohne Lotto gespielt zu haben...und schon gar nicht in Spanien...naja, jetzt werde ich mich vermutlich doch aus dem Berufsleben zurückziehen...muss nur noch schnell mit der lieben Frau Sanita Iscla Kontakt aufnehmen und alles wird gut...
Ganz im Ernst: Gibt es tatsächlich jemanden, der so einen Müll ernst nimmt?

Montag, 5. Oktober 2009

Verbotene Substanzen

Eigentlich zählen Schokocroissants ja zu den Suchtmitteln, soweit erzähl' ich ja sicher nichts Neues. Was aber anscheinend keiner weiß, was ich aber durch intensiven Selbstversuch herausgefunden habe, ist folgendes: Die Dinger haben eine Zutat, von der keiner was weiß: Schlafmittel
Ja, richtig! Schlafmittel. Jedesmal, wenn ich nach einem Mittagessen zufälligerweise beim Ströck vorbeikomme, mir dort ein Schokocroissant aufgedrängt wird und ich dieses dann genüsslich mit drei Bissen verzehre, bin ich spätestens 15 Minuten später sowas von müde, dass ich fast vom Sessel kippe und jedesmal heilfroh bin, dass ich auf selbigem Armlehnen habe, die ein Herunterfallen erschweren.
Die einzige Erklärung, die ich für diese unerwartete Müdigkeit habe ist die, dass in besagten knusprig-zarten Verführern nicht unerhebliche Mengen an Schlafmitteln enthalten sind.
Vielleicht sollte ich demnächst bei Schlafproblemen in der Nacht (Stichwort: Senile Bettflucht) ebenfalls zu Schokocroissants als Abhilfe greifen...

Sonntag, 4. Oktober 2009

Don't let the sun go down on me...

Ich geb's ja offen und ehrlich zu: Ich bin, was Sonnenunter- und aufgänge betrifft ein wenig verrückt.
Klarstellung 1: Ich bin ohnehin ein wenig verrückt, die Sache mit der Sonne sticht aber noch ein wenig mehr heraus
Klarstellung 2: Ich bin eher an Sonnenuntergängen interessiert, als an Sonnenaufgängen, was möglicherweise damit zu tun hat, dass ich nach dem Aufstehen an überhaupt nichts interessiert bin, außer daran, entweder sofort wieder ins Bett zu kriechen oder aber einen möglichst starken Kaffee in mich hinein zu gießen...kann auch in umgekehrter Form direkt hintereinander passieren...

Ok, die Sache ist also die: Wenn ich einen Sonnenuntergang sehe und zufälligerweise einen Fotoapparat griffbereit habe, überkommt mich sofort das unbezwingbare Verlangen, die Szenerie zu fotografieren. Es macht nichts, dass ich inzwischen 543 Bilder (eben gezählt) von Sonnenunter- und -aufgängen habe, ich halte es da mit Senta Berger: "Man kann nie genug Sonnenuntergangsfotos haben" (Ja, ich weiß, sie hat eigentlich über irgendwas anderes gesprochen, vermutlich so eine Frauensache, Handtaschen, Männer, Schuhe oder so...).
Leider sieht's auf den Bildern nie so schön aus, wie in Natura, aber da kann man halt nichts machen...
Hier ein ganz aktuelles, ist sozusagen druckfrisch:

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Äch brauchä kainä Millionen, äch brauch kain Pfännig zum Glück...

Das waren noch Zeiten, als Marika Rökk diesen schmissigen Schlager geträllert hat (allein daran, dass ich das Liedchen kenne, kann man ablesen, dass ich nicht mehr der allerjüngste bin, aber das ist eine andere Geschichte).
In letzter Zeit scheinen in vielen Ländern, die sich meistens ziemlich weit weg befinden, massenhaft Leute zu sterben, die eben jene besungenen Millionen auf irgendeinem Bankkonto geparkt hatten. Diese plötzlich verstorbenen hatten entweder keine Familie mehr oder diese ist tragischerweise mit dem Kontoinhaber gleichzeitig verschieden.
Was dann passiert ist folgendes: Ein Angestellter der Bank, nicht selten der "General Manager" selbst, findet dieses Geld und möchte es, vermutlich aus völlig uneigennützigen Gründen, aus dem Land schaffen. Das ist dann der Zeitpunkt, an dem ich ins Spiel komme. Ich wäre ihm von Freunden empfohlen worden, die meinen, ich sei vollkommen vertrauenswürdig (oder auch total bescheuert) und er böte mir an, das Geld (wir sprechen immer noch von Millionen) auf mein Konto zu überweisen. Ich müsste dann den Großteil weiterleiten, dürfte mir aber einen kleinen Teil, meist in der Größenordnung von immerhin 1,5 Millionen behalten.
An dieser Stelle kommt mir dann unglücklicherweise immer mein angeborenes Misstrauen in die Quere, deshalb kann ich leider nicht sagen, was passieren würde, wenn ich dem "General Manager" tatsächlich meine Kontodaten, Adresse, Telefonnummer, Führerscheinnummer, Schuhgröße und Lieblingsfarbe mitteilen würde. Wer weiß? Vielleicht müsste ich schon längst nicht mehr arbeiten, sondern könnte meine Millionen irgendwo in einem fernen Land auf einen Konto parken?