Ich bin wieder zu Hause! Das ist ja an und für sich sowieso toll, dass ich wieder ohne fremde Hilfe nach Hause finde (meint meine Frau) aber erstens wohne ich in unserem Haus ja schon seit zwei Jahren und insgesamt 15 Jahre in der selben Gegend und zweitens habe ich ein Navi...wobei, ich weiß nicht, ob das nicht auch schon unter fremde Hilfe fällt...aber darum geht's heute gar nicht.
Ich bin wieder zu Hause, obwohl ich beim IKEA war. Das ist eine Leistung. Nachdem mein Schreibtischsessel nach nur zwei Jahren seinen Geist aufgegeben hat und unter mir zusammengebrochen ist (meine Frau hat gemeint, ich sollte das vielleicht zum Anlass nehmen, an meinem Gewicht zu arbeiten, ich behaupte einfach, es hat sich um einen Materialfehler gehandelt) musste ich mir eine neue Sitzgelegenheit zulegen. Mein Termin beim Kunden hat ein wenig länger gedauert und welches Möbelhaus hat um 19:30 noch offen? Richtig! Der IKEA.
Normalerweise besuche ich den IKEA ja nur in Begleitung meiner Frau, die hat den Durchblick und findet immer wieder zum Ausgang zurück oder ich gehe nur hin, wenn ich am nächsten Tag keine Termine habe, damit ich niemanden versetzen muss, wenn ich nicht mehr herausfinde...
Heute war aber eine Notsituation und deshalb musste ich mich in dieses sorgfältig konstruierte Labyrinth hineinwagen, habe mir aber bereits am Eingang eine Strategie überlegt: Keine Abzweigungen, keine Abkürzungen, immer nur den Pfeilen nach, vollste Konzentration und nicht ablenken lassen, weil es sonst passieren kann, dass man nach 20 Minuten draufkommt, dass man wieder beim Eingang steht, weil man irgendwo die Marschrichtung um 180° umgedreht hat. Dann müsste es in knapp 90 Minuten zu schaffen sein, sich durch alle Abteilungen zu den Büromöbeln durchzuschlagen, einen Sessel auszuwählen, sich Regal, Fach und Namen desselben zu merken, den Weg zur SB-Halle weiter zu gehen und dabei leise Regal, Fach und Namen (5,8, Markus) wie ein Mantra vor sich hinzumurmeln. Und was soll ich sagen? Es hat geklappt! Gut, ich habe in dem Stress vergessen, mir ein Wagerl zu besorgen und musste die Kiste mit dem Bürostuhl wie seinerzeit der Coca-Cola-Mann seine Coca-Cola-Kiste schultern (keine lüsternen Blicke, weder von den Angestellten noch von den anderen Kunden), aber immerhin, ich bin nur einmal falsch abgebogen, hab' den Fehler aber gleich bemerkt, als ich am Ende des Regals angekommen war und es dort nicht weiter ging und bin tatsächlich 30 Minuten vor Schließung bei der Kassa gewesen. Nach zwei Runden in der Tiefgarage war ich dann auch schon auf den Weg nach Hause...ganz ohne Navi...
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Respekt! Eine solche Leistung wird oft unterschätzt. Bei IKEA selbst finden wir uns ansich ganz gut zurecht, uns acht das Verlassen des Parkplatzes ... was sage ich: Parkiperius ... und das Finden der richtigen Ausfahrt Richtung Wien eistens die größeren Problee. Das hat itunter schon it Panikattacken und Verzweiflung zu tun.
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Sorry - auf einer Tastatur ist das "" i Eier!