Donnerstag, 1. Oktober 2009

Äch brauchä kainä Millionen, äch brauch kain Pfännig zum Glück...

Das waren noch Zeiten, als Marika Rökk diesen schmissigen Schlager geträllert hat (allein daran, dass ich das Liedchen kenne, kann man ablesen, dass ich nicht mehr der allerjüngste bin, aber das ist eine andere Geschichte).
In letzter Zeit scheinen in vielen Ländern, die sich meistens ziemlich weit weg befinden, massenhaft Leute zu sterben, die eben jene besungenen Millionen auf irgendeinem Bankkonto geparkt hatten. Diese plötzlich verstorbenen hatten entweder keine Familie mehr oder diese ist tragischerweise mit dem Kontoinhaber gleichzeitig verschieden.
Was dann passiert ist folgendes: Ein Angestellter der Bank, nicht selten der "General Manager" selbst, findet dieses Geld und möchte es, vermutlich aus völlig uneigennützigen Gründen, aus dem Land schaffen. Das ist dann der Zeitpunkt, an dem ich ins Spiel komme. Ich wäre ihm von Freunden empfohlen worden, die meinen, ich sei vollkommen vertrauenswürdig (oder auch total bescheuert) und er böte mir an, das Geld (wir sprechen immer noch von Millionen) auf mein Konto zu überweisen. Ich müsste dann den Großteil weiterleiten, dürfte mir aber einen kleinen Teil, meist in der Größenordnung von immerhin 1,5 Millionen behalten.
An dieser Stelle kommt mir dann unglücklicherweise immer mein angeborenes Misstrauen in die Quere, deshalb kann ich leider nicht sagen, was passieren würde, wenn ich dem "General Manager" tatsächlich meine Kontodaten, Adresse, Telefonnummer, Führerscheinnummer, Schuhgröße und Lieblingsfarbe mitteilen würde. Wer weiß? Vielleicht müsste ich schon längst nicht mehr arbeiten, sondern könnte meine Millionen irgendwo in einem fernen Land auf einen Konto parken?

1 Kommentar: