Montag Morgen packten wir nach dem letzten Frühstück in unserem Appartement die Koffer und machten uns schweren Herzens auf den Weg nach San Diego. Die Schätzungen für die Reisedauer schwankten je nach Quelle zwischen dreieinhalb und sechs Stunden, wir dürften aber eine besonders gute Zeit erwischt haben, denn wir waren nur knapp drei Stunden 15 Minuten unterwegs und das, obwohl wir uns immer ganz genau an die Höchstgeschwindigkeit hielten. Das Ramada Inn, unsere Bleibe für die folgenden drei Nächte, ist ein Hotel, das schon seit 1960 existiert, allerdings erinnert nur die Architektur und allgemeine Gestaltung an damals, die Zimmer sind modern und tadellos eingerichtet.
Am ersten Tag lümmelten wir eine Zeit lang am Pool herum und machten uns dann am Abend auf den Weg ins historische Viertel von San Diego, dem "Gaslamp Quarter", einer Einkaufsstraße mit hunderten Geschäften und Lokalen. Da wir schon ziemlich hungrig waren und unsere Kinder ein gesteigertes Interesse an Pizza bekundet hatten, fielen wir gleich in die erste Pizzeria ein, die uns auf unserem Weg in die Quere kam...großer Fehler. Nicht dass die Pizzen schlecht waren, aber die Größe der Portionen und der dafür verlangte Preis standen in einem reziproken Verhältnis zueinander.
Durch Einnahme einer mehr als reichlichen Eistüte bei Ghirardelli war ich dann allerdings wieder mit der Welt versöhnt.
Nach einem kleinen Einkaufsbummel, bei dem ich speziell von "Urban Outfitters" begeistert war, weil die einen vollkommen verrückten Mix an Waren anbieten, und einem Besuch in der "Chuck Jones-Gallerie" (einer DER großen Comic-Zeichner Hollywods) traten wir die Reise ins Hotel an.
Am Dienstag stand dann ein Besuch von Seaworld am Programm, wobei wir eigentlich vor hatten, bis zum Abend dort zu bleiben, um die Nacht-Show mit abschließendem Feuerwerk zu sehen. Bereits um vier machten wir uns aber wieder auf den Weg ins Hotel, weil die Temperatur einfach unerträglich und die Orca-Show ohnehin nicht mehr so spektakulär war, wie seinerzeit in Seaworld/Orlando. Durch einige Zwischenfälle mit den Tieren, bei denen sogar eine Trainerin getötet wurde, sah sich das Management gezwungen, die Show dahingehend abzuändern, dass die Trainer jetzt nur noch am Beckenrand herumhampeln. Wir lümmelten dann doch lieber am Hotelpool herum...
Am Mittwoch machten wir mit der "Lord Hornblower" eine Hafentour, bei der man jede Menge Kriegsschiffe sehen konnte, die gerade "in der Werkstatt" waren und gewartet wurden. Danach machten wir noch einen Besuch auf dem schwimmenden Museum "USS Midway"...sehr beeindruckend, auch wenn mich diese Zurschaustellung von zerstörerischem Potential eigentlich abschreckt, aus einer technischen bzw. historischen Sicht aber trotzdem sehr interessant. Danach statteten wir Amerika's ältestem, ganz aus Holz gebauten, "Hotel del Coronado" einen Besuch ab, schlürften an der Strandbar Cocktails aus Plastikbechern und fuhren im Anschluss daran in unser Quartier zurück.
Das an das Hotel angeschlossene Restaurant "Proud Mary's" ist bekannt für seine kreolische Küche und wir wollten uns von den Rezensionen, die man online finden kann, selbst überzeugen. Ich kann nur sagen: Ein voller Erfolg: Als Vorspeise nahmen wir uns "Fried Pickles". Das klingt nicht nur nach frittierten Essiggurken, sondern ist es auch. Und falls jemand mal die Gelegenheit hat, sowas zu essen...unbedingt zuschlagen, schmeckt wirklich gut, auch wenn man sich das nicht vorstellen kann...obwohl, wenn ich hier an der Stelle Homer Simpson zitieren darf: "You fry it - I eat it!"
Als Hauptgang versuchte ich dann ein Jambalaya (Ein Reisgericht mit Zweibel, Staudensellerie, grünem Paprika, einer würzigen Wurst, Hühnerfleisch, Tomaten und Shrimps), auch ein Volltreffer und die beste Ehefrau von allen nahm einen Salat mit Früchten und Steak-Spießchen, ebenfalls sehr schmackhaft.
Als Abschluss dann noch einen "Banana Foster" (Bananen, die in einer Sauce aus Butter, Zucker, Bananenlikör, Zimt und Rum erhitzt und mit Vanilleeis serviert werden)...direkt aus dem Klassiker "Zuckerkrank in drei einfachen Schritten" aber mörderisch gut...speziell, wenn man auf Zimt abfährt...
Die Kids wollten von solchem Firlefanz natürlich nichts wissen und hatten ihren Hunger schon vorher bei
IN-N-OUT-Burger gestillt. Wer mal die Gelegenheit hat, dort zu essen...unbedingt einplanen! Das einzige Problem dabei ist, dass einem danach die Burger von McDonalds oder Burger King nicht mehr schmecken und IN-N-OUT gibt's nur in Amerika und dort auch nicht überall.
Die Kartoffel werden frisch geschnitten, sobald man sie bestellt und die Burger werden ebenfalls aus frischtem Faschiertem zubereitet...man muss zwar bis zu 15 Minuten warten, bis man seine Bestellung bekommt, dafür ist es aber superlecker. Das ist übrigens auch schon so ziemlich alles, was man bekommt. Hamburger oder Cheeseburger, wahlweise doppelte Portion und mit Zwiebeln, Pommes und aus.
Mir läuft schon wieder das Wasser im Mund zusammen...mal sehen, ob wir es in dem Urlaub noch mal schaffen...
Montag, 20. August 2012
Urlaub 2012 - Atheisten, Tiere, Attraktionen
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Amerika 2012,
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Das klingt alles so genial ... ich wünsche euch noch einen weiter so gelungenen Rest vom Urlaub, liebe Grüße an deine Lieben! :^)
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