Wie man dem allseits beliebten und bekannten Schlager "Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei!" entnehmen kann, hat alles ein Ende...nur die Wurst eben nicht...die hat zwei...verstanden? Die Wurst hat zwei Enden...ok, ist auch nicht so wichtig...
Kaum ziehen drei Wochen ins Land, ist unser Urlaub auch schon wieder aus. Die Zeit ist offenbar wirklich eine höchst relative Angelegenheit, wie schon Albert Einstein feststellte. Er hatte dabei zwar ganz was anderes im Sinn, aber der Grundgedanke ist der gleiche: Es hängt vom Bezugssystem ab, in dem man sich befindet, wie schnell sie vergeht. In einem langweiligen Meeting, beim Zahnarzt, bei der Rede des Bürgermeisters zur Einweihung des neuen Springbrunnens oder wenn man wartet, dass das Buffet endlich eröffnet wird, tropfen die Sekunden zermürbend langsam dahin. Wenn man im Urlaub ist und sich gerade so richtig wohlfühlt, dann scheint es, als ob jemand die Schleusen voll geöffnet hätte.
Nach Orlando, Santa Barbara und San Diego waren wir am vorletzten Tag unserer Reise in L.A. angekommen. Wir mieteten uns wieder im Hotel Travelodge beim Autovermieter um's Eck ein (Ich schwör's: Das war das letzte Mal!), gaben unseren Kindern Geld, damit sie sich was zu Essen kaufen konnten (Zu unserer Ehrenrettung muss ich aber erwähnen, dass wir sie gefragt hatten, ob sie mitkommen wollen oder nicht, sie hatten aber dankend abgelehnt) und machten uns auf den Weg, um einen Freund aus Österreich zu besuchen, der in L.A. eine Zweigstelle seiner Firma hat, um mit ihm zu Abend zu essen.
Wenn nochmal jemand über die Süd-Ost-Tangente lästert, kann ich nur milde lächeln. Wer schon mal versucht hat, zur Stoßzeit über den Highway 405 durch Los Angeles zu fahren, der weiß, wovon ich spreche: Sieben Spuren in jede Richtung...blöderweise waren von denen, die in die Richtung führten, in die wir wollten, drei wegen einer ewig langen Baustelle gesperrt und nach einem Unfall die restlichen vier auch noch. Soweit das Auge reichte, sah man eine einzige riesige Blechschlange, die sich in der Geschwindigkeit von Kontinentaldrift vorwärts bewegte. Die Nadel am Tachometer des Mietwagens fand es gar nicht der Mühe wert, sich über den Anschlag auf der linken Seite hinauszubewegen...nicht langsam fahren, sondern schnell stehen, lautet die Devise...
Wie schafften es nach einer Stunde, in der uns jede Oma mit ihrem Rollator überholen hätte können, von der Autobahn runter zu kommen und schlugen uns wie ein Hase im Zick-Zack quer durch Beverly Hills durch. Bei unserer Abfahrt zeigte die Anzeige noch Treibstoff für 96 Kilometer, als wir an den wunderschönen Villen der Reichen und Mächtigen vorbeifuhren, waren davon noch 35 übrig, obwohl wir gerade mal 5 Kilometer gefahren waren...und weit und breit keine Tankstelle in Sicht, was bei den Grundstückspreisen in Beverly Hills auch kein Wunder ist. Wir waren dann also recht froh, endlich aus den Hügeln draußen zu sein und wieder tanken zu können. Der Gedanke, dass wir ohne Sprit mitten im Millionärs-Ghetto liegen bleiben könnten, machte die beste Ehefrau von allen ein wenig unrund. Beim Auftanken haben wir dann auch noch David Beckham gesehen, der seinen BMW an der Nachbarsäule befüllte...er hatte sich zwar ein wenig mit Pudelmütze, Sonnenbrille und Bart getarnt, aber dem wachsamen Auge meiner Frau entging er natürlich trotzdem nicht....
Nach einer kurzen Führung durch seine Firma folgtem wir unserem Freund nach Burbank (wenn da 65 Meilen/Stunde steht, dann ist das offenbar nur als Richtwert zu verstehen, ich kam ihm mit 80 gerade noch nach), wo er einen Tisch auf der Terrasse des Restaurants "The Castaway" reserviert hatte. Das Essen, die Getränke und der Service waren zwar spitzenmäßig, in Wirklichkeit wären wir dort oben aber auch mit einem Paar Frankfurter und einem Bier aus dem Becher zufrieden gewesen. Ganz L.A. ist uns zu Füßen gelegen (leider nicht im übertragenen Sinn, sondern wortwörtlich), die Aussicht auf die nächtliche Stadt ist einfach atemberaubend...dazu die warme Sommerluft...ein gelungener Abschluss unseres Urlaubes.
Am nächsten Tag (Habe ich schon erwähnt, dass ich nie wieder im Hotel Travelodge beim Autovermieter um's Eck übernachte?) brachten wir nach einem hastigen Frühstück unseren Mietwagen zurück, fuhren mit dem Zubringerbus zum Flughafen, gaben unsere Koffer ab und warteten auf's Boarding.
Zuerst ging's mit der Air Canada nach Toronto und von dort mit der Austrian nach Wien. Ziemlicher Kulturschock, muss ich sagen: Im ersten Flieger gab's an jedem Platz ein Entertainment-System vom Feinsten mit den allerneuesten Filmen (z.B. "What to Expect When You're Expecting", der läuft bei uns gerade im Kino an), Musik, Fernsehserien, Spielen etc. Die Maschine der AUA hingegen verströmte mehr als einen Hauch Nostalgie mit ihren jeweils fünf Röhrenmonitoren, die im rechten und linken Gang aufgehängt waren. Der links vor mir hatte so wenig Farbe, dass ich zuerst fälschlicherweise angenommen hatte, dass es sich um einen Schwarzweiß-Film handelte, und flackerte, dass er bei anfälligen Personen einen epileptischen Anfall auslösen hätte können und der in der ersten Reihe laborierte an einem massiven Synchronisationsproblem. Wer aus meiner Generation ist, der weiß noch, wie sich das auswirkt...das Bild "läuft". Filme auswählen? Fehlanzeige. Drei Filme. Nacheinander. Punkt.
Nach dem Abendessen und dem Einwurf von zwei Advil PM, schlummerte ich dann mehr oder weniger friedlich bis knapp vor der Landung in Wien...der Ausfall des Frühstücks störte uns aber nicht sonderlich, weil wir um elf ohnehin bei Freunden zum Brunch eingeladen waren...man kann ja einen Urlaub nicht so einfach beenden...das wäre sowas wie ein kalter Entzug...oder?
Montag, 27. August 2012
Montag, 20. August 2012
Urlaub 2012 - Atheisten, Tiere, Attraktionen
Montag Morgen packten wir nach dem letzten Frühstück in unserem Appartement die Koffer und machten uns schweren Herzens auf den Weg nach San Diego. Die Schätzungen für die Reisedauer schwankten je nach Quelle zwischen dreieinhalb und sechs Stunden, wir dürften aber eine besonders gute Zeit erwischt haben, denn wir waren nur knapp drei Stunden 15 Minuten unterwegs und das, obwohl wir uns immer ganz genau an die Höchstgeschwindigkeit hielten. Das Ramada Inn, unsere Bleibe für die folgenden drei Nächte, ist ein Hotel, das schon seit 1960 existiert, allerdings erinnert nur die Architektur und allgemeine Gestaltung an damals, die Zimmer sind modern und tadellos eingerichtet.
Am ersten Tag lümmelten wir eine Zeit lang am Pool herum und machten uns dann am Abend auf den Weg ins historische Viertel von San Diego, dem "Gaslamp Quarter", einer Einkaufsstraße mit hunderten Geschäften und Lokalen. Da wir schon ziemlich hungrig waren und unsere Kinder ein gesteigertes Interesse an Pizza bekundet hatten, fielen wir gleich in die erste Pizzeria ein, die uns auf unserem Weg in die Quere kam...großer Fehler. Nicht dass die Pizzen schlecht waren, aber die Größe der Portionen und der dafür verlangte Preis standen in einem reziproken Verhältnis zueinander.
Durch Einnahme einer mehr als reichlichen Eistüte bei Ghirardelli war ich dann allerdings wieder mit der Welt versöhnt.
Nach einem kleinen Einkaufsbummel, bei dem ich speziell von "Urban Outfitters" begeistert war, weil die einen vollkommen verrückten Mix an Waren anbieten, und einem Besuch in der "Chuck Jones-Gallerie" (einer DER großen Comic-Zeichner Hollywods) traten wir die Reise ins Hotel an.
Am Dienstag stand dann ein Besuch von Seaworld am Programm, wobei wir eigentlich vor hatten, bis zum Abend dort zu bleiben, um die Nacht-Show mit abschließendem Feuerwerk zu sehen. Bereits um vier machten wir uns aber wieder auf den Weg ins Hotel, weil die Temperatur einfach unerträglich und die Orca-Show ohnehin nicht mehr so spektakulär war, wie seinerzeit in Seaworld/Orlando. Durch einige Zwischenfälle mit den Tieren, bei denen sogar eine Trainerin getötet wurde, sah sich das Management gezwungen, die Show dahingehend abzuändern, dass die Trainer jetzt nur noch am Beckenrand herumhampeln. Wir lümmelten dann doch lieber am Hotelpool herum...
Am Mittwoch machten wir mit der "Lord Hornblower" eine Hafentour, bei der man jede Menge Kriegsschiffe sehen konnte, die gerade "in der Werkstatt" waren und gewartet wurden. Danach machten wir noch einen Besuch auf dem schwimmenden Museum "USS Midway"...sehr beeindruckend, auch wenn mich diese Zurschaustellung von zerstörerischem Potential eigentlich abschreckt, aus einer technischen bzw. historischen Sicht aber trotzdem sehr interessant. Danach statteten wir Amerika's ältestem, ganz aus Holz gebauten, "Hotel del Coronado" einen Besuch ab, schlürften an der Strandbar Cocktails aus Plastikbechern und fuhren im Anschluss daran in unser Quartier zurück.
Das an das Hotel angeschlossene Restaurant "Proud Mary's" ist bekannt für seine kreolische Küche und wir wollten uns von den Rezensionen, die man online finden kann, selbst überzeugen. Ich kann nur sagen: Ein voller Erfolg: Als Vorspeise nahmen wir uns "Fried Pickles". Das klingt nicht nur nach frittierten Essiggurken, sondern ist es auch. Und falls jemand mal die Gelegenheit hat, sowas zu essen...unbedingt zuschlagen, schmeckt wirklich gut, auch wenn man sich das nicht vorstellen kann...obwohl, wenn ich hier an der Stelle Homer Simpson zitieren darf: "You fry it - I eat it!"
Als Hauptgang versuchte ich dann ein Jambalaya (Ein Reisgericht mit Zweibel, Staudensellerie, grünem Paprika, einer würzigen Wurst, Hühnerfleisch, Tomaten und Shrimps), auch ein Volltreffer und die beste Ehefrau von allen nahm einen Salat mit Früchten und Steak-Spießchen, ebenfalls sehr schmackhaft.
Als Abschluss dann noch einen "Banana Foster" (Bananen, die in einer Sauce aus Butter, Zucker, Bananenlikör, Zimt und Rum erhitzt und mit Vanilleeis serviert werden)...direkt aus dem Klassiker "Zuckerkrank in drei einfachen Schritten" aber mörderisch gut...speziell, wenn man auf Zimt abfährt...
Die Kids wollten von solchem Firlefanz natürlich nichts wissen und hatten ihren Hunger schon vorher bei IN-N-OUT-Burger gestillt. Wer mal die Gelegenheit hat, dort zu essen...unbedingt einplanen! Das einzige Problem dabei ist, dass einem danach die Burger von McDonalds oder Burger King nicht mehr schmecken und IN-N-OUT gibt's nur in Amerika und dort auch nicht überall.
Die Kartoffel werden frisch geschnitten, sobald man sie bestellt und die Burger werden ebenfalls aus frischtem Faschiertem zubereitet...man muss zwar bis zu 15 Minuten warten, bis man seine Bestellung bekommt, dafür ist es aber superlecker. Das ist übrigens auch schon so ziemlich alles, was man bekommt. Hamburger oder Cheeseburger, wahlweise doppelte Portion und mit Zwiebeln, Pommes und aus.
Mir läuft schon wieder das Wasser im Mund zusammen...mal sehen, ob wir es in dem Urlaub noch mal schaffen...
Am ersten Tag lümmelten wir eine Zeit lang am Pool herum und machten uns dann am Abend auf den Weg ins historische Viertel von San Diego, dem "Gaslamp Quarter", einer Einkaufsstraße mit hunderten Geschäften und Lokalen. Da wir schon ziemlich hungrig waren und unsere Kinder ein gesteigertes Interesse an Pizza bekundet hatten, fielen wir gleich in die erste Pizzeria ein, die uns auf unserem Weg in die Quere kam...großer Fehler. Nicht dass die Pizzen schlecht waren, aber die Größe der Portionen und der dafür verlangte Preis standen in einem reziproken Verhältnis zueinander.
Durch Einnahme einer mehr als reichlichen Eistüte bei Ghirardelli war ich dann allerdings wieder mit der Welt versöhnt.
Nach einem kleinen Einkaufsbummel, bei dem ich speziell von "Urban Outfitters" begeistert war, weil die einen vollkommen verrückten Mix an Waren anbieten, und einem Besuch in der "Chuck Jones-Gallerie" (einer DER großen Comic-Zeichner Hollywods) traten wir die Reise ins Hotel an.
Am Dienstag stand dann ein Besuch von Seaworld am Programm, wobei wir eigentlich vor hatten, bis zum Abend dort zu bleiben, um die Nacht-Show mit abschließendem Feuerwerk zu sehen. Bereits um vier machten wir uns aber wieder auf den Weg ins Hotel, weil die Temperatur einfach unerträglich und die Orca-Show ohnehin nicht mehr so spektakulär war, wie seinerzeit in Seaworld/Orlando. Durch einige Zwischenfälle mit den Tieren, bei denen sogar eine Trainerin getötet wurde, sah sich das Management gezwungen, die Show dahingehend abzuändern, dass die Trainer jetzt nur noch am Beckenrand herumhampeln. Wir lümmelten dann doch lieber am Hotelpool herum...
Am Mittwoch machten wir mit der "Lord Hornblower" eine Hafentour, bei der man jede Menge Kriegsschiffe sehen konnte, die gerade "in der Werkstatt" waren und gewartet wurden. Danach machten wir noch einen Besuch auf dem schwimmenden Museum "USS Midway"...sehr beeindruckend, auch wenn mich diese Zurschaustellung von zerstörerischem Potential eigentlich abschreckt, aus einer technischen bzw. historischen Sicht aber trotzdem sehr interessant. Danach statteten wir Amerika's ältestem, ganz aus Holz gebauten, "Hotel del Coronado" einen Besuch ab, schlürften an der Strandbar Cocktails aus Plastikbechern und fuhren im Anschluss daran in unser Quartier zurück.
Das an das Hotel angeschlossene Restaurant "Proud Mary's" ist bekannt für seine kreolische Küche und wir wollten uns von den Rezensionen, die man online finden kann, selbst überzeugen. Ich kann nur sagen: Ein voller Erfolg: Als Vorspeise nahmen wir uns "Fried Pickles". Das klingt nicht nur nach frittierten Essiggurken, sondern ist es auch. Und falls jemand mal die Gelegenheit hat, sowas zu essen...unbedingt zuschlagen, schmeckt wirklich gut, auch wenn man sich das nicht vorstellen kann...obwohl, wenn ich hier an der Stelle Homer Simpson zitieren darf: "You fry it - I eat it!"
Als Hauptgang versuchte ich dann ein Jambalaya (Ein Reisgericht mit Zweibel, Staudensellerie, grünem Paprika, einer würzigen Wurst, Hühnerfleisch, Tomaten und Shrimps), auch ein Volltreffer und die beste Ehefrau von allen nahm einen Salat mit Früchten und Steak-Spießchen, ebenfalls sehr schmackhaft.
Als Abschluss dann noch einen "Banana Foster" (Bananen, die in einer Sauce aus Butter, Zucker, Bananenlikör, Zimt und Rum erhitzt und mit Vanilleeis serviert werden)...direkt aus dem Klassiker "Zuckerkrank in drei einfachen Schritten" aber mörderisch gut...speziell, wenn man auf Zimt abfährt...
Die Kids wollten von solchem Firlefanz natürlich nichts wissen und hatten ihren Hunger schon vorher bei IN-N-OUT-Burger gestillt. Wer mal die Gelegenheit hat, dort zu essen...unbedingt einplanen! Das einzige Problem dabei ist, dass einem danach die Burger von McDonalds oder Burger King nicht mehr schmecken und IN-N-OUT gibt's nur in Amerika und dort auch nicht überall.
Die Kartoffel werden frisch geschnitten, sobald man sie bestellt und die Burger werden ebenfalls aus frischtem Faschiertem zubereitet...man muss zwar bis zu 15 Minuten warten, bis man seine Bestellung bekommt, dafür ist es aber superlecker. Das ist übrigens auch schon so ziemlich alles, was man bekommt. Hamburger oder Cheeseburger, wahlweise doppelte Portion und mit Zwiebeln, Pommes und aus.
Mir läuft schon wieder das Wasser im Mund zusammen...mal sehen, ob wir es in dem Urlaub noch mal schaffen...
Samstag, 11. August 2012
Urlaub 2012 - As Days go by
Im "richtigen" Leben bin ich ja mehr oder weniger immer im Stress, weil immer irgendwas fertig werden muss, irgendein Angebot geschrieben sein will und irgendwer auf Antworten zu irgendwelchen Fragen wartet.
Mein Tagesablauf in Santa Barbara hingegen ist geprägt von epischer Langsamkeit und ohne große Überraschungen:
Mein Tagesablauf in Santa Barbara hingegen ist geprägt von epischer Langsamkeit und ohne große Überraschungen:
- 08:30 - 09:30 Aufwachen und Aufstehen (Gut Ding braucht Weile)
- 09:30 - 10:30 Frühstück (Bagels, Butter, Philadelphia, Schinken, Käse, Orangensaft, Kaffee, Croissants)
- 10:30 - 11:30 Zweiter Kaffee, zweiter Orangensaft
- 11:30 - 12:00 Wegräumen und Abwaschen
- 12:00 - 14:00 Noch mal kurz hinlegen und eine Runde Schlafen
- 14:00 - 15:00 Die State-Street entlang bummeln, ein Eis bei Frozen Yoghurt oder Cold Stone
- 15:00 - 17:00 Am Strand herumliegen und/oder Frisbee spielen
- 17:00 - 18:00 Espresso bei Hot Spots schlürfen
- 18:00 - 19:00 Überlegen, wo man sein Abendessen zu sich nehmen soll
- 19:00 - 21:00 Abendessen mit Freunden, den Kindern oder beiden
- 21:00 - 23:00 Kino und/oder Drinks
- 23:00 - 01:00 Facebook, Emails etc. checken, Bloggen, diverse private Vergnügungen, ...
- 01:00 - 08:30 Schlafen
So geht's nun schon seit einigen Tagen und wenn's nach mir gehen würde, dann könnte es auch gerne noch eine Zeit lang so bleiben...
Smallprint: All times are subject to change without prior notice
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Urlaub 2012 - Friends will be friends
Junior ist ein großer Fan von Green Day und meine Frau und ich ich finden sie auch super und so war ich sehr aufgeregt, als am Sonntag Abend Green Day eine Meldung auf Facebook postete: Montag Abend gäbe es in L.A. ein Geheimkonzert, man könne die Karten dazu aber erst am selben Tag ab 10:00 online bestellen. So saßen also die beste Ehefrau von allen und ich nach dem Frühstück vor unseren Computern und aktualisierten die Webseite, auf der geschrieben stand, dass ab 10:00 die Tickets erhältlich wären, im fünf-Sekunden-Takt. Sobald der Bestell-Button freigeschalten war, versuchten wir beide unser Glück (maximal zwei Tickets pro Person) bekamen aber sofort die Rückmeldung, dass die gewünschte Anzahl leider nicht mehr verfügbar wäre und man es mit einer geringeren Anzahl an Tickets versuchen solle...naja...viel weniger als zwei geht eh nicht...
Wir wiederholten unsere Versuche weitere 20 Minuten lang, in der Hoffnung, dass jemand anders aus dem Bestellprozess herausfallen würde...leider ohne Erfolg.
Nachdem die Location - das Echoplex in L.A. - nur ca. 700 Personen fasst, bedeutet das also, dass alle Tickets in maximal 5 Sekunden weg gewesen wären...ich denke aber, dass es genügend Leute gegeben hat, die jemanden kennen, der jemanden kennt, der jemanden kennt...typischer Fall von Freunderlwirtschaft also, funktioniert offenbar weltweit. Würde mich wundern, wenn überhaupt Tickets zum Verkauf gekommen sind und die Online-Bestellung nicht nur Proforma freigeschalten wurde...
Montag, 6. August 2012
Urlaub 2012 - Go West, young man!
Nach sehr unterhaltsamen aber auch anstrengenden Tagen in Florida ist die Zeit gekommen, nach Westen zu ziehen...um genau zu sein, mit United Airlines von Orlando nach L.A. und dann mit dem Mietwagen weiter nach Santa Barbara.
Wenn man an Rheuma oder Arthritis leidet, ist die hohe Luftfeuchtigkeit und Temperatur in Florida sicherlich eine Linderung, ist man aber so wie ich noch in bestem Alter (ähäm) und leidet nicht an solchen Problemen, dann ist man richtig froh, wenn es in der Nacht nicht 28° warm ist und man sich am Tag nicht wie ein Grammerl in der Pfanne fühlt.
Nach einem ereignislosen Flug, einem schnellen Abendessen bei Danny's, einer durch die Zeitverschiebung zwischen Ost- und Westküste bedingten kurzen Nacht in einem mehr als mittelmäßigen Hotel, das als einzigen positiven Punkt den geringen Preis aufweisen kann und einem eher unterdurchschnittlichen Frühstück machten wir uns auf nach Santa Barbara, der Stadt, in der die beste Ehefrau von allen und meine beiden Sprösslinge letztes Jahr von Jänner bis Juni gelebt hatten.
Nach einem ereignislosen Flug, einem schnellen Abendessen bei Danny's, einer durch die Zeitverschiebung zwischen Ost- und Westküste bedingten kurzen Nacht in einem mehr als mittelmäßigen Hotel, das als einzigen positiven Punkt den geringen Preis aufweisen kann und einem eher unterdurchschnittlichen Frühstück machten wir uns auf nach Santa Barbara, der Stadt, in der die beste Ehefrau von allen und meine beiden Sprösslinge letztes Jahr von Jänner bis Juni gelebt hatten.
It's good to be back! |
Urlaub 2012 - Smoke and Mirrors
Es gibt einige Speisen, bei denen ich nach der ersten Portion auf jeden Fall einen Nachschlag nehme: Erdäpfelgulasch, Chili con Carne, Faschierte Laibchen mit Kartoffelpürree, Rindsuppe, Krautfleckerln, Haschee-Hörnchen, um da nur einige Beispiele zu nennen.
Im Zusammenhang mit diesem Urlaub stehen die oben erwähnten Gerichte tendenziell eher nicht zur Disposition und es geht hier zur Abwechslung auch gar nicht um's Essen, sondern um einen Vergnügungspark: Die Universal Studios in Orlando. Es handelt sich dabei um zwei Parks, die direkt nebeneinander liegen und bei denen einer alleine es schon Wert ist, dass man den ganzen Tag darin verbringt. Bei unserem letzten Besuch vor drei Jahren hatten wir nur einen Tag Zeit reserviert und waren zum Schluss gekommen, dass das nicht genug ist. In diesem Urlaub nahmen wir uns also zwei Tage Zeit, damit wir ausreichend Gelegenheit hätten, uns alle Attraktionen, die uns interessieren, anzusehen.
Wenn man auf absolut perfekt gemachte 3D-Simulationen (Simpson's Ride, Spiderman, Shrek 4D, Terminator 2:3D), atemberaubende Hochschaubahnen (Hulk, Dragon Challenge), mit viel Liebe zum Detail gestaltete Ballerspiele (Men in Black) oder beeindruckende Real/Film-Mix-Action-indoor-Achterbahnen (Revenge of the Mummy, Harry Potter and the Forbidden Journey) steht, dann ist man in den Universal Studios bestens aufgehoben. Abgerundet wird das ganze noch von jeder Menge Live-Darbietungen, bei denen man z.T. mitmachen kann und so Teil der Show wird (Universal Horror Make-Up Show, Disaster).
Wenn man sich so richtig in diese Scheinwelt fallen lassen kann, kann man jede Menge Spaß haben...
Am ersten Tag gab's zwar am Nachmittag ein recht ordentliches Gewitter, dass sich aber in Florida-typischer Weise schon nach einer knappen Stunde wieder vollkommen verzogen hatte. Die Luftfeuchtigkeit von geschätzten 90% danach machten ein Verweilen im Park aber zu einer höchst schweißtreibenden Angelegenheit, außerdem hatten die beste Ehefrau von allen und Frl. Tochter danach ohnehin einen Termin beim Hairdresser - so nennen sich die Friseure hier klangvoll - während Junior und ich uns die Zeit in WonderWorks, einem auf dem Kopf stehenden Haus voller Stationen, in denen man diverse Experimente durchführen, Erdbeben- und Wirbelsturm-Simulationen erleben und LazerTag spielen kann, vertrieben.
Am nächsten Tag waren wir wieder gleich nach der Öffnung der Tore vor Ort, zogen bis halb drei unsere Runden und gingen danach ins Hard Rock Cafe zum Mittagessen. Eigentlich wollte ich mich im Anschluss daran ins Hotel an den Pool legen, bin dann aber doch nicht über das Schlafzimmer hinausgekommen, in dem ich mich nur kurz ausruhen wollte. Vier Stunden später bin ich dann vollkommen groggy aufgewacht...Urlaub kann echt anstrengend sein...
Donnerstag, 2. August 2012
Urlaub 2012 - Wer die Wahl hat...
...die Qual!
Für den Florida-Teil unseres Urlaubes hatten wir vier Tage in Vergnügungsparks eingeplant. Zwei Mal Universal-Studios und zwei Mal Disney World. Da letztere aber eigentlich aus vier Themenparks besteht, mussten wir zwei davon von unserer Liste streichen.
Animal Kingdom ist in Wirklichkeit eine Art Zoo, sowas haben wir in Wien auch, das muss man nicht unbedingt in Florida machen, Magic Kingdom (das mit dem Disney-Schloss aus den diversen Filmen) ist Pflicht, das kann man nicht versäumen, schon wegen der diversen Achterbahnen, blieben also zwei Möglichkeiten übrig: Epcot Center und Hollywood Studios.
Nach einer intensiven Recherche im Internetz und einer persönlichen Empfehlung eines Freundes haben wir uns dann für das Epcot-Center entschieden...und diese Wahl auch keine Sekunde bereut!
Der Besuch dort war von Anfang bis Ende spitzenmäßig, die Ausstellungen, Filme und Simulationen waren allesamt super und haben der ganzen Familie gut gefallen und wir hatten zudem beim Anstellen das Glück, kein einziges Mal wirklich lange warten zu müssen.
Da der Tag wiederum sehr heiß war, fanden wir es auch äußerst angenehm, dass auf den Wegen zwischen den einzelnen Attraktionen immer wieder schattige Stellen waren.
Rund um einen künstlich angelegten See reihen sich typische Bauten aus diversen Teilen der Welt, dem sogenannten World Showcase. Man kann zu Fuß nacheinander Mexiko, Norwegen, China, Deutschland, Italien, USA, Japan, Marokko, Frankreich, Großbritannien und Kanada durchwandern und natürlich auch landestypisches Essen zu sich nehmen oder entsprechende Souvenirs erstehen.
Zum Teil gibt's bei den einzelnen Stationen auch noch Extra-Attraktionen, so kann man in Norwegen auf Booten die Geschichte von der Urzeit bis zu den Bohrinseln erleben. In einem kurzen Informationsfilm, der nach der unterirdischen Bootsfahrt gezeigt wird, fällt uns dann ein kleines aber umso amüsanteres Detail auf: Als davon erzählt wird, dass Norwegen unter anderem eine lange Tradition beim Schispringen hat, wird ganz groß ein Schispringer mit einem Helm mit österreichischem Bundesadler eingeblendet... :)
Alles in Allem war es ein wunderschöner Tag, der - typisch amerikanisch - mit einer Pizza bei Pizza-Hut ausklingt.
Für den Florida-Teil unseres Urlaubes hatten wir vier Tage in Vergnügungsparks eingeplant. Zwei Mal Universal-Studios und zwei Mal Disney World. Da letztere aber eigentlich aus vier Themenparks besteht, mussten wir zwei davon von unserer Liste streichen.
Animal Kingdom ist in Wirklichkeit eine Art Zoo, sowas haben wir in Wien auch, das muss man nicht unbedingt in Florida machen, Magic Kingdom (das mit dem Disney-Schloss aus den diversen Filmen) ist Pflicht, das kann man nicht versäumen, schon wegen der diversen Achterbahnen, blieben also zwei Möglichkeiten übrig: Epcot Center und Hollywood Studios.
Nach einer intensiven Recherche im Internetz und einer persönlichen Empfehlung eines Freundes haben wir uns dann für das Epcot-Center entschieden...und diese Wahl auch keine Sekunde bereut!
Der Besuch dort war von Anfang bis Ende spitzenmäßig, die Ausstellungen, Filme und Simulationen waren allesamt super und haben der ganzen Familie gut gefallen und wir hatten zudem beim Anstellen das Glück, kein einziges Mal wirklich lange warten zu müssen.
Da der Tag wiederum sehr heiß war, fanden wir es auch äußerst angenehm, dass auf den Wegen zwischen den einzelnen Attraktionen immer wieder schattige Stellen waren.
Rund um einen künstlich angelegten See reihen sich typische Bauten aus diversen Teilen der Welt, dem sogenannten World Showcase. Man kann zu Fuß nacheinander Mexiko, Norwegen, China, Deutschland, Italien, USA, Japan, Marokko, Frankreich, Großbritannien und Kanada durchwandern und natürlich auch landestypisches Essen zu sich nehmen oder entsprechende Souvenirs erstehen.
Zum Teil gibt's bei den einzelnen Stationen auch noch Extra-Attraktionen, so kann man in Norwegen auf Booten die Geschichte von der Urzeit bis zu den Bohrinseln erleben. In einem kurzen Informationsfilm, der nach der unterirdischen Bootsfahrt gezeigt wird, fällt uns dann ein kleines aber umso amüsanteres Detail auf: Als davon erzählt wird, dass Norwegen unter anderem eine lange Tradition beim Schispringen hat, wird ganz groß ein Schispringer mit einem Helm mit österreichischem Bundesadler eingeblendet... :)
Alles in Allem war es ein wunderschöner Tag, der - typisch amerikanisch - mit einer Pizza bei Pizza-Hut ausklingt.
Mittwoch, 1. August 2012
Urlaub 2012 - Hey, Mickey!
Wir waren zwar schon ein Mal in Disneyword und zwei Mal in Disneyland - einmal in Los Angeles und einmal in Paris - es ist aber jedesmal ein ganz besonderes Gefühl, wenn man durch die Tore des Magical Kingdom geht. Man fühlt sich plötzlich wieder so, als ob man 10 Jahre als ist und durch ein magisches Portal direkt in eines der Lustigen Taschenbücher gefallen wäre.
Dementsprechend waren die beste Ehefrau von allen und ich unseren Kindern auch unsagbar peinlich, offenbar geziemt es sich für gesetzte ältere Leute nicht, sich kindisch aufzuführen.
Eigentlich wollten wir bis zum Feuerwerk um 22:00 zu bleiben, aber 34° im Schatten und eine Luftfeuchtigkeit von gefühlten 100% zwangen uns schon um 16:00 zum Rückzug.
Nachdem wir aber zu diesem Zeitpunkt unser Pensum (Space Mountain, Thunder Mountain, Splash Mountain, etc.) ohnehin schon absolviert hatten und unsere Schuhe sich um mindestens zwei Nummern zu klein anfühlten, waren wir darüber nicht so wirklich traurig. Aus dem erfrischenden Sprung in den Pool wurde dann allerdings leider nichts mehr, weil uns ein ordentliches Gewitter heimsuchte und die Ressortleitung aus irgendwelchen Gründen das Schwimmbecken gesperrt hatte...vom Blitz erschlagene Hotelgäste machen sich vermutlich als Werbung nicht so sonderlich gut...
Statt einem Abendessen nahmen die beste Ehefrau von allen und ich dann ein leichtes Menü aus kalifornischem Rosé, Tacos, Salsa und Chili-Cheese-Dip zu uns...nach der Völlerei des Vortages eine willkommene Abwechslung...
Dementsprechend waren die beste Ehefrau von allen und ich unseren Kindern auch unsagbar peinlich, offenbar geziemt es sich für gesetzte ältere Leute nicht, sich kindisch aufzuführen.
Eigentlich wollten wir bis zum Feuerwerk um 22:00 zu bleiben, aber 34° im Schatten und eine Luftfeuchtigkeit von gefühlten 100% zwangen uns schon um 16:00 zum Rückzug.
Nachdem wir aber zu diesem Zeitpunkt unser Pensum (Space Mountain, Thunder Mountain, Splash Mountain, etc.) ohnehin schon absolviert hatten und unsere Schuhe sich um mindestens zwei Nummern zu klein anfühlten, waren wir darüber nicht so wirklich traurig. Aus dem erfrischenden Sprung in den Pool wurde dann allerdings leider nichts mehr, weil uns ein ordentliches Gewitter heimsuchte und die Ressortleitung aus irgendwelchen Gründen das Schwimmbecken gesperrt hatte...vom Blitz erschlagene Hotelgäste machen sich vermutlich als Werbung nicht so sonderlich gut...
Statt einem Abendessen nahmen die beste Ehefrau von allen und ich dann ein leichtes Menü aus kalifornischem Rosé, Tacos, Salsa und Chili-Cheese-Dip zu uns...nach der Völlerei des Vortages eine willkommene Abwechslung...
Urlaub 2012 - Welcome to Florida
Copyright © 2012 Michaela Asteriou |
Außerdem ist am Wochenende in Disneyland und den Universal Studios immer der Teufel los und diesen Trubel muss man sich nicht unbedingt antun, wenn es sich vermeiden lässt. Also wird der Sonntag dazu genutzt, auszuspannen und sich von den Strapazen der Reise zu erholen. Gegen die Überfuhr per Schiff wie im 19. Jahrhundert ist ein Flug in der Holzklasse zwar phänomenal komfortabel und nachgerade blitzschnell, aber wir komfortverwöhnte Mitteleuropäer sind dann doch ein wenig mitgenommen...
Unsere Unterkunft - ein Appartement im Caribe Cove Ressort - ist locker drei- bis viermal so groß, wie meine erste Wohnung...wobei das an sich keine Kunst ist...mehr als ein Wohnklo war das damals eh nicht...
In der Anlage befindet sich auch ein Pool, an dem wir dann den kompletten Sonntag verbringen, wenn man von einem Frühstück bei Denny's (ganz traditionell mit Spiegelei, Hash Browns, Toast, Bacon, Sausages und Pancakes) und dem Abendessen im Texas Roadhouse absieht. Das Kalorienkonto war an diesem Tag sicher massiv im Plus. Notiz an mich selbst: Nach einem Vorspeisenteller mit Boneless Wings, gefüllten Jalaplenos, Tater Skins und Blooming Onion das nächste Mal keine Ribs & BBQ Chicken mit grünen Bohnen und French Fries als Beilage mehr bestellen...
Die Nacht war dementsprechend eher unruhig, aber da muss man durch...schließlich ist man im Urlaub...
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