Freitag, 3. Juni 2011

Sleeping beauty

Es ist also wieder einmal soweit, ich mache Urlaub! Nur damit da keine Missverständnisse entstehen, ich war zwar heuer schon zwei Mal in Kalifornien, allerdings habe ich da die meiste Zeit gearbeitet und mir erst am späteren Nachmittag "frei genommen". Wozu war ich dann überhaupt dort? Nunja, meine Kinder haben in Santa Barbara ein Auslandssemester gemacht und meine Frau hat sie begleitet und am College Englisch belegt. Ich bin am Anfang mitgekommen, um unsere temporäre Bleibe einzurichten (naja, nicht wirklich einzurichten, eher ein wenig zu "pimpen") und hab meine Lieben dann nach zwei Monaten besucht.
Jetzt fliege ich wieder hin (ich schreibe dies auf dem Weg nach London), wir alle machen gemeinsam Urlaub und dann geht's wieder in die Heimat...

Gestern hab ich einen Versuch durchgeführt: ich wollte den Koffer so spät wie möglich packen, ohne etwas zu vergessen. Ich hab dann also erst um 23:30 begonnen, meine Sachen einzupacken, mal sehen, ob ich alles habe...ich werde euch am Laufenden halten...
Als ich dann endlich ins Bett gegangen bin (es gab noch ein paar Mails zu erledigen) war es dann 01:30, der Wecker läutete um 04:00 und dementsprechend ausgeschlafen war ich auch. Das hat sich dann so geäußert, dass ich noch vor dem Abheben des Fliegers nach London schon eingeschlafen war und zum Glück gerade noch rechtzeitig fürs Frühstück wieder aufgewacht bin...
Jetzt werde ich allerdings schon wieder ein wenig müde und werde wohl noch ein Weilchen schlafen...
...ein Weilchen war dann doch der Rest der Strecke, munter geworden bin ich erst, als der Pilot durchgesagt hat, dass wir uns im Landeanflug befinden...selten so schnell in London gewesen... :)

Ankunft Terminal 2, Abflug Terminal 5. Das bedeutet eine kleine Busfahrt, die ein wenig an einen Thrill-Ride in einem Rollercoaster erinnert. Außerdem fahren die Briten immer noch auf der falschen Seite...
Nach der Sicherheitskontrolle, bei der ich Gottlob nicht meine Schuhe ausziehen musste, gibts reichlich Gelegenheit zum Shopping...oder für ein ausgiebiges englisches Frühstück. Eine Regel beim Reisen lautet, dass man immer, wenn sich eine Gelegenheit ergibt, essen soll...man weiß nie, wann man das nächste Mal dazukommt. Diese Regel ist zwar vermutlich noch aus der Zeit, als man mit Kutschen unterwegs war, aber nur weil sie alt ist, muss sie ja nicht unbedingt schlecht sein, oder...? :)
Speck, Bohnen, Würstchen, Scambled Egg, Hash-Browns, eine halbe heiße Tomate (sollte eigentlich gegrillt sein), ein Schwammerl (wääähhhh), eine Scheibe Toast, Butter und Marmelade...Herz, was willst du mehr? Normalerweise nicht unbedingt meine erste Wahl, aber in Großbritannien ist das total ok...

Was nach dem Einsteigen so alles passiert ist, kann ich nicht sagen, weil ich ungefähr 5 Minuten, nachdem ich mich auf meinen Platz gesetzt habe, eingeschlafen bin und erst wieder munter wurde, als das Frühstück serviert worden ist...wie gesagt, man soll keine Gelegenheit auslassen, wenn man was zu Essen bekommen kann...

Im Flieger nach L.A. hab ich einerseits Glück mit meinen Sitznachbarn gehabt (keine kleinen Kinder, nicht übergewichtig, keine Dauerplauderer, keine unangenehmen Körpergerüche) andererseits waren sie aber an einer Konversation überhaupt nicht interessiert und das ist dann auch irgendwie fad...
Ich hab mir also in Ermangelung interessanter Gespräche drei Filme angesehen und ein wenig geschlafen. Das Essen war der British Airways entsprechend: Geschmacklos und total weichgekocht...aber sonst sehr gut... :)

Den Rest des Fluges hab ich dann mehr oder weniger verschlafen, bin erst aufgewacht, als wir mit 45 Minuten Verspätung gelandet waren.

120 Leute vor drei offenen Schaltern bei der Bordercontrol, aber wenigstens war nach der Stunde Wartezeit der Koffer schon da, schnell durch den Zoll und nach einer Viertelstunde endlich beim Mietwagenverleih, wo die beste Ehefrau von allen schon auf mich wartete. Nachdem anzunehmen war, dass bei der Rückreise am Ende des Urlaubs mehr als vier Gepäckstücke im Kofferraum Platz finden würden müssen, haben wir uns für einen Chevrolet Tahoe entschieden, zählt allerdings immer noch nicht zu den großen Fahrzeugen auf der Straße...bei uns zu Hause würde man damit aber sicher schon keinen Parkplatz mehr finden...

Ungefähr 30 km vor Santa Barbara war dann allerdings mit der Reise Schluss, nachdem wir uns einen Platten eingefangen hatten. Nochmal eine Stunde auf einen Reparaturdienst warten, 10 Minuten Reifenwechsel und wir konnten unsere Reise fortsetzen...um halb zehn sind wird dann endlich angekommen. Schluss. Aus. Ende. Schlafen.


Position:Chiquita Rd,Santa Barbara,Vereinigte Staaten

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen